50 000 Euro für Kinder in Afrika

Gefördert wird ein Kinderdorf in der Stadt Kigali in Ruanda. Es wird betreut vom Verein "Kinder brauchen Frieden", einer privaten Hilfsorganisation mit Sitz in Hechingen (Zollernalbkreis).

Dieses Jahr haben sich die Mitarbeiter des Armaturen- und Brausenherstellers dafür entschieden, dass ihre Geldspenden in eine weitere humanitäre Aktion fließen sollen, heißt es in einer Pressemitteilung der Hansgrohe SE. Die Belegschaft sammelte Geld, das Unternehmen selbst stellte kostenlos Armaturen für neue sanitäre Anlagen der Primärschule im Kinderdorf "Village de la Paix" in Kigali zur Verfügung.

Die Spendenbereitschaft der Hansgrohe-Mitarbeiter für Hilfsprojekte in den ärmsten Ländern dieser Welt sei "überwältigend", so Stefan Krischak, Betriebsratsvorsitzender bei Hansgrohe. Auf "unbürokratischem Wege" werde "viel Gutes" getan. Gemeinsam mit Thomas Egenter, Personalleiter der Hansgrohe SE, stellte er "Kinder brauchen Frieden" den Scheck aus. Übergeben wurde er vor Ort von Drikus Willemse, dem Verkaufsleiter der südafrikanischen Hansgrohe-Tochtergesellschaft.

1996 – zwei Jahre nach dem Bürgerkrieg in Ruanda – entwickelte der Verein "Kinder brauchen Frieden" die Idee, Kriegs- und Aidswaisen der Region mit einem Kinderdorf eine neue Zukunft zu geben. Vor 14 Jahren begann der Aufbau der Einrichtung für 100 Jungen und Mädchen. Im Dorf erhalten sie medizinische Versorgung, Essen, Kleidung sowie eine schulische und berufliche Ausbildung. Nun wurde die Primarschule im Kinderdorf erweitert. Durch das Engagement von Hansgrohe konnte ein neues Toilettengebäude für die Schule gebaut werden. Bei der Scheckübergabe betonte Drikus Willemse die Bedeutung von Hilfsprojekten: "Kindern eine neue Zukunft zu geben, heißt, einem Land eine neue Zukunft zu schenken." Dies sei nachhaltiges Engagement.