Bei diesem Anblick schlägt normalerweise jedes Imkerherz höher. Doch 2013 bescherte ein Schädling den Imkern von Schenkenzell Zementhonig, der sich kaum aus den Waben herausschleudern lässt. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Imkerverein plant Häuschen im "Heilig-Garten" / Bürgermeister lobt das große Engagement

Schenkenzell (lh). Der Imkerverein Schenkenzell-Kaltbrunn will beim von der Gemeinde geplanten Freizeit- und Erholungsgelände "Heilig-Garten" mit der Errichtung eines Freiständers die Bienenzucht der Bevölkerung näher bringen. Dabei soll eng mit der Schule und der Kommune zusammengearbeitet werden.

Dieses Vorhaben, bei dem bis zu fünf Völker in einem kleinen Bienenhäuschen aufgestellt werden können und das sich der Verein laut Vorsitzender Martin Allgaier durchaus finanziell leisten kann, kam bei Bürgermeister Thomas Schenk gut an. Er sicherte den Imkern zu, hierfür ein geeignetes Plätzchen zu finden. Der Bürgermeister dankte den Immenzüchtern für die bereits jahrelange Mitwirkung beim Sommerferienprogramm. Da werde den Kindern früh beigebracht, dass die Natur darunter leide, wenn die Imkerei nicht funktioniere, so Schenk, der von Allgaier einen Bienenweidekatalog für die bisherige 20-jährige Zusammenarbeit erhielt.

Nach Auskunft von Zuchtwart und Bienen-Sachverständigen Martin Janetzko könne ein von Kalkbrut befallenes Volk nur existieren, wenn es äußerst putzfreudig sei. Aus diesem Grund hätten im vergangenen Jahr drei der sechs vereinseigenen Völker am Lehrbienenstand aufgelöst und davon Ableger gebildet werden müssen, um Abhilfe zu schaffen. Da es im Verein sechs Imker gebe, die Königinnen züchteten, könnte sich eine Zuchtgruppe gründen, schlug Janetzko vor.

Etliche Termine stehen schon fest

Der erste Imkerstammtisch 2014 findet am Sonntag nach der Fasnet, am 9. März, statt. Sechs Tage später treffen sich die Imker zum alljährlichen Frühjahrsputz am Lehrbienenstand, dessen Dach im Laufe des Jahres mit gut erhaltenen Ziegeln neu gedeckt werden soll. Um jüngeren Imkern mehr Verantwortung zu übertragen, sollen diese einen Kurs zur Ausbildung zum Bienensachverständigen beim tierhygienischen Institut in Freiburg besuchen. Vorgesehen sind zudem eine Maiwanderung am 1. Juni, die erneute Teilnahme am Kinderferienprogramm der Gemeinde und ein Herbsthock am 7. September.