Über 100 Jahre altes Wahrzeichen auf dem Teisenkopf renoviert / Außenanlagen folgen
Von Christoph Ziechaus
Schenkenzell. Mit "Wald heil" eröffnete Willi Heinzmann vom Schwarzwaldverein Schiltach/Schenkenzell den renovierten Aussichtsturm auf dem Teisenkopf hoch über Schenkenzell.
Fast ein Jahr haben Mitglieder der Ortsgruppe Schiltach und Schenkenzell den über einhundert Jahre alten Holzturm renoviert, erinnerte der Vorsitzende an die Anfänge der Reparaturarbeiten. "Es hat gezogen wie Hechtsuppe", hatten Wanderer beklagt, die im Turm bei einem Unwetter Schutz gesucht hatten.
Als man die stark verwitterte Holzbretter auf der Nord- und auf der Ostseite entfernt hatte, war klar, "der Turm ist reif zur Sanierung". Tragendes Fachwerk wurde vom örtlichen Holzbau ersetzt und von Turmwart Friedrich Münkle und einigen Helfern mit einer Keilspundschalung aus Schwarzwälder Douglasie verschalt.
Aufgänge und Treppen wurden erneuert und Isolierglasfenster eingesetzt. Alle Arbeiten wurden von örtlichen Handwerkern tatkräftig unterstützt und mit Spendengeldern finanziert.
Revierleiter Martin Herrmann hob die "langjährig gepflegte Zusammenarbeit" von Schwarzwaldverein und den Waldbesitzern aus dem Fürstenbergischen Fürstenhaus hervor, die auch über Grenzen hinweg gut funktioniere.
Für viele Wanderer am Mittelweg sei der Turm ein Ziel und biete auch Schutz bei Unwettern, dankte Bürgermeister Thomas Schenk auch im Namen seines Kollegen aus Schiltach für das Engagement von Helfern und Sponsoren. Auch die beiden Kommunen hätten sich gerne mit einem Zuschuss zu den Baukosten beteiligt. Die fünfte Renovierung seit der Eröffnung 1911 werde noch mit dem Anlegen der Außenanlagen abgeschlossen. Mit dem Setzen einer Kastanie wurde damit am Samstag schon mal begonnen.
