Landwirt lässt Tiere doch nicht grasen

Schenkenzell-Kaltbrunn (lh). Für die Offenhaltung von Freiflächen in den Ortsteilen Wittichen und Kaltbrunn hat die Gemeinde Schenkenzell von einem zuerst interessierten Landwirt eine Absage erhalten: Er wollte die Flächen eigentlich mit Schafen und Ziegen beweiden wollen. Dies teilte Bürgermeister Thomas Schenk in der Sitzung des Ortschaftsrats mit.

Ratsmitglied Stefan Maier verwunderte das nicht. Wenn ein Landwirt hierfür nur knapp 300 Euro erhalte, einem Mäher jedoch bis zu 800 Euro für die gleiche Fläche bezahlt werde, stimme das Verhältnis nicht, beklagte sich Maier.

Das, so Thomas Schenk, sei das Dilemma im Schwarzwald. Erst wenn die Offenhaltung nicht mehr anders möglich sei, werde ein Mäher bestellt. Obwohl dies nicht erwünscht sei. Aber die Bestimmungen des Landes seien nun mal so, bedauerte der Bürgermeister.