Mit der "Harmonie" Schapach, der Trachtenkapelle Kinzigtal, den "Holze-Benern", der Jugend des MV Schenkenzell und mehr war beim Herbstfest viel Musik geboten. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Festwochenende: Viel Musik geboten / Ausklang gestern beim Handwerkervesper mit "Lauter Blech"

Schenkenzell (lh). Ob "Auf der Vogelwiese", "Böhmischer Traum" oder "Badner-Lied". Beim Herbstfest des Musikvereins Schenkenzell wird geklatscht und eifrig mitgesungen.

Zwei Tage feierten die Schenkenzeller Musiker mit vielen Besuchern in der Festhalle und auf dem Pausenhof der Grundschule. Wie es sich für einen Musikverein gehört, stand gute Unterhaltungsmusik im Vordergrund. Ob volkstümlich mit Polkas, Märschen und Walzer oder fetzig im Rock- und Popp-Stil, es war für jeden Geschmack genügend dabei. Allerdings war es für die Vereinsführung bedingt durch die noch währenden Sommerferien gar nicht so einfach, genügend Gastkapellen zu engagieren. Doch mit dem Musikverein "Harmonie" Schapbach, die zum Frühschoppen aufspielte, und der nachfolgenden Trachtenkapelle Kinzigtal gelang eine gute Lösung. Beide Blasorchester wurden von Sascha Jager dirigiert, wodurch sich das Ganze etwas vereinfachte.

Am Nachmittag gab die Jugendkapelle der Gastgeber unter der Leitung von Michael Doll eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens. Die Gelegenheit zur Werbung in eigener Sache wurde genutzt, da Kinder nie früh genug mit dem Erlernen eines Instruments beginnen können, wieder Verein bekräftigte.

Den Schlussakkord setzten "d’Michel und seine original Holze-Bener Blasmusik". Eine knapp 20-köpfige Auswahl von begeisterten Blasmusikern aus Schenkenzell und Umgebung, ebenfalls unter den Fittichen von Michael Doll. Auch an die kleinen Gäste wurde gedacht. Sie verweilten sich beim Kinderschminken, bastelten mit Betreuern "Minions" auf Stiftehalter oder tobten sich in der Hüpfburg aus. Nach mehreren Tagen Sonnenschein pur erwischte der Musikverein am Sonntagnachmittag einige kleine Regenschauer. Dies verdarb die gute Laune der Besucher keineswegs. "Besser als 35 Grad im Schatten", urteilte ein Gast, der unter dem Vordach des Bierstandes genüsslich ein Weizenbier schlürfte. Unter den Sonnenschirmen im Freien sowie in der Festhalle gab es genügend trockene Plätze. Letztere füllte sich am Abend noch stärker.

Am gestrigen Montag ging das Herbstfest ab 16.30 Uhr mit dem traditionellen Handwerkervesper weiter und zum Ausklang gab’s mit dem Ensemble "Lauter Blech", eine achtköpfige Gruppe aus Lauterbach und Sulzbach, nochmals gute Unterhaltung mit schwungvoller böhmischer Blasmusik.