Kulturkreis zeigt Postkarten aus dem Ersten Weltkrieg / Fahrer von Albert Schweitzer kommt im Herbst

Schenkenzell. Der Kulturkreis Schiltach erinnert mit einer Ausstellung im Schenkhaus Schenkenzell an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Vernissage ist morgen, Freitag, um 19.30 Uhr.

Anfang August 1914 erfolgten die deutschen Kriegserklärungen. Eine Ausstellung von Original-Postkarten der Jahre 1914 bis 1918 erinnert an einen militärischen Geist, der bis in die heutige Zeit hinein seine Schatten wirft, heißt es in der Anküdigung. Alle ausgestellten Postkarten trugen vor fast 100 Jahren Lebenszeichen voller Hoffnung und Angst, aber auch Schmerz und Trauer, von der Kriegsfront in die Heimat und von dort wieder zurück.

Die von Birgit Goerner und Harald im Spring zusammengetragene Ausstellung soll eine Lehre wieder ins Bewusstsein rücken: Nie wieder Krieg, so der Kulturkreis. Die Ausstellung dauert bis zum 21. September und ist jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Dazu gibt es drei Begleitveranstaltungen. Der Film-Club im Schenkenhaus bietet an jedem ersten Sonntag des Monats einen Treff an. Beginn ist jeweils um 19 Uhr mit einem Vollwert-Buffet. Ab 20 Uhr werden dann ausgewählte Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt. Die Themen und Termine: Sonntag, 3. August: "Saint Jacques – Pilgern auf Französisch (Regie: Coline Serreau, 2005)", zu Ehren der internationalen Jakobswege nach Santiago de Compostela in Spanien. Sonntag, 7. September: "Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika" (Regie: Gavin Millar, 2009), im Gedenken an dessen Lebenswerk, das den Geist der "Ehrfurcht vor dem Leben" auch nach seinem Tod 1965 weiterhin in alle Teile der Welt trägt. Höhepunkt des Jahresprogramms im Schenkhaus ist am Sonntag, 7. September, ein Vortragsnachmittag zum Leben von Albert Schweitzer. Beginn ist um 16 Uhr. Referent ist der 84-jährige Siegfried Neukirch, der von 1959 an sieben Jahre lang der einzige Lastwagen-Fahrer an der Seite von Albert Schweitzer war. Er berichtet über seine Erlebnisse in Lambarene.

Einen lyrischen Abend findet am Sonntag, 14. September, statt. Ab 20 Uhr trägt Marion Holland (Gitarre) Besinnliches in selbst komponierten Liedern und Gedichten vor. Für diesen Konzertabend wird Platzreservierung empfohlen. Tickets kosten im Vorverkauf zehn Euro und an der Abendkasse zwölf Euro. Die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg endet am Sonntag, 21. September, dem UN-Weltfriedenstag. Vorgesehen sind eine Lesung und eine Meditation für den Frieden in der Welt. Beginn ist um 20 Uhr.

Weitere Informationen: www.schenkhaus.de