Für das neue Wohngebiet an der Winterhalde muss Schenkenzell an anderer Stelle auf Bebauung verzichten. Foto: Schwarzwälder-Bote

Schenkenzell muss für das neue Baugebiet an anderer Stelle einsparen

Von Lothar Herzog

Schenkenzell/-Kaltbrunn. Die Gemeinde Schenkenzell muss für das geplante 2,63 Hektar große Wohnbaugebiet "Burgblick" im Bereich "Winterhalde" als Ausgleich auf bereits genehmigte Entwicklungsflächen an anderer Stelle verzichten.

Die Rücknahme ist erforderlich, weil die Gemeinde sonst den Bedarf an Wohn- und Gewerbeflächen überschreitet, den ihr das Regierungspräsidium Freiburg im Zuge der Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) zugesteht.

Wie Ortsvorsteher Gerhard Schmider in der Sitzung des Ortschaftsrats Kaltbrunn erklärte, habe die Kommune aufgrund des errechneten Bevölkerungsrückgangs bis zum Jahre 2020 einen reduzierten Flächenbedarf von 0,52 Hektar. Einschließlich der Neuausweisung von 0,12 Hektar beim Bebauungsplanverfahren "Spannstatt-Hochberg" müsse Schenkenzell insgesamt 3,27 Hektar ausgleichen.

Hinsichtlich des Siedlungsbedarfs in Kaltbrunn stünden noch sieben gemeindeeigene und ein privater Bauplatz im Baugebiet "Roßbergerhof II" zur Verfügung. Somit habe sich die Verwaltung entschlossen, jeweils 0,8 Hektar in den Bereichen "Bühl" und "Obere Widmen" einzusparen. Im Ortsteil "Vortal" könnten 0,74 Hektar, im "Löchlehof" 0,22 Hektar und im Bereich "Rußhof" an zwei Stellen zusammen 0,48 Hektar reduziert werden. Durch weitere 0,3 Hektar im Bereich "Stockhofweg III" werde mit 3,34 Hektar eine geringfügig höhere Rücknahme als erforderlich erreicht, bilanzierte Schmider.

Den vorgeschlagenen Aufhebungen befürwortete der Ortschaftsrat einstimmig. Der Empfehlungsbeschluss muss noch den Gemeinderat passieren, ehe die Änderungen im FNP der Verwaltungsgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell umgesetzt werden können.