Soziales: Paula Kinle startet in den Süden
Schenkenzell (ks). Mit einem vollgeladenen Kleinbus ist Paule Kinle mit ihrer Freundin Nicole Vidal Richtung Portugal gestartet. Ziel ist die Stadt Oliveira do Hospital (OHP), die massiv unter den Waldbränden leidet. Rund 28 Stunden werden die Frauen für die Strecke brauchen. Beim Fahren der rund 1900 Kilometer wechseln sich Kinle und Vidal ab, sodass einer immer die Möglichkeit bleibt, auf dem Beifahrersitz zu schlafen.
Woher kam die Verstärkung? "Wir sind Freundinnen. Als Paula erzählte, dass sie Hilfe braucht, kam ich sofort zu ihr und werde sie nach Portugal begleiten", erklärte Nicole Vidal gestern früh. Die Begleiterin wohnt in Erpel in Rheinland-Pfalz und kam am Freitag nach Schenkenzell, um Kinle beim Sammeln, Sortieren und Verpacken der Sachspenden zu helfen.
Zwei Wochen lang bleiben die Helferinnen in Portugal, die Hilfsgüter verteilen und mit den Geldspenden Sinnvolles vor Ort kaufen. Neben Kleidung, Schuhen, Hygieneartikeln und einem Rollstuhl haben Kinle und Vidal für sich selbst Arbeitsklamotten eingepackt, denn sie wollen tatkräftig mit anpacken.
Was genau zu tun ist? Das wird sich erst vor Ort konkret zeigen. Arbeit gebe es jedenfalls genug. Die Frauen übernachten bei Kinles Mutter, die in Oliveira wohnt.
Paula Kinle ist froh, dass sie den bisher eingegangenen Spenden die Kosten für Sprit und Maut decken kann. Dazu kommt eine bereits stattliche Summe für die direkte Hilfe vor Ort.
Weiterhin kann man die Frauen finanziell unterstützen. Kontakt gibt es bei Familie Kinle unter Telefon 07836/27 53.
