Einiges zu erzählen hatten die Schnurranten in Schenkenzell, sehr zur Freude des Publikums in den insgesamt sieben Lokalitäten. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Das Schnurren hat ein "happy Ent’" / Geschichten müssen nicht mühsam zwischen Stock und Zweig gefunden werden

Von Christoph Ziechaus

Schenkenzell. Von "Schenkenzeller Heldentaten von Helden, die in Sch… traten", berichteten die Schnurrer in feucht-fröhlichen Runden in sieben Lokalen in Schenkenzell. Die Geschichten mussten sie offenbar nicht mühsam suchen, wie Siegbert sein "Mountainbike zwischen Stock und Zweig", nachdem er Pilze gesammelt hatte.

Hänsel und Gretel hatten aus "Kaltbrunn hinter den Bergen bei den 70 Zwergen" vom "heißen Feger Sabse" erfahren. Sie hatte in prächtiger Körperbemalung auf dem Heimweg im Auto viele kunstbeflissene Passanten erfreut und als unbemalte Zuhörerin der Müli-Schnurrer im "Waldblick" auch die Gäste.

Aber "ein Körper wird nicht viel schöner mit zu viel Döner" warnten die Guggen einen, "der steht mit beide Füß’ im Lebe, aber manchmal auch danebe". Ein Björn stand auch schon davor, vor dem geschlossenen Garagentor: Als "Tor des Monats" empfahlen ihm die Vollmers "Knockin’ ans Garagendoor".

Nach der Entenaufzucht wartet ein Frank noch immer aufs "Happy Ent". Da wechselt man doch lieber mit Gesang von der schwäbischen Eisenbahn auf die badische OSB, auch wenn der Kartenautomat 50 Euro in kleinen Münzen ausspuckt und der Zug inzwischen wieder vom Bahnhof "ausruckt".

Die Schönen, die Reichen und die ganz schön Reichen Wagner waren wie die Wildsauen schlauer, denn "die ziehen zum Baschis Bauer" und ließen sich im Ansitz von Waidmann Schorsch nicht blicken, vergnügten sich aber vor seiner am Waldrand aufgebauten Filmkamera.

Dagegen ist der "schüchterne Schoofseggel Schorsch bei Frauen nicht so forsch" und war deshalb auf der Suche nach einer solchen. Armbrusters Kandidatin Lieselotte weiß zwar, "wie man mangelt, aber nicht wie man Männer angelt". Dagegen konnte die Nette mit Henriette den flotten Dreier erklären, sie ließen aber mit vorgehaltener Hand am Ohr des Bauern der Fantasie der Zuhörer freien Raum.

Deftig wackelt der Speck, wenn ein Haas die Schlachtplattensaison eröffnet, auch wenn die Leberwürste knapp werden und der Vorrat erst nach dem Fest im Kühlraum gefunden wird. So eine Schlachtplatte ist dann fast wie "ein Rasenmäher ohne Gras", von dem die Musiker ein Lied sangen und Anette beim Kleiderkauf mit guten Ratschlägen begleiteten.

Trotz aller Probleme war der Schluss der Schnurrer ganz klar und für alle Zuhörer ihr Motto einfach wahr: "hell, heller, Schenkenzeller".