Sanfter Revoluzzer: Der elsässische Liedermacher René Egles konzertiert am Samstag im Pferdestall von Hans-Kurt Rennig. Foto: Schwarzwälder-Bote

Liederabend mit dem Straßburger René Egles im Pferdestall

Von Lothar Herzog

Schenkenzell. Nach der gelungenen Premiere des Solosängers und Gitarristen Wolfgang Leyh aus Schramberg in Schenkenzell gibt es am Samstag, 18. Juli, wieder ein Konzert im Pferdestall von Hans-Kurt Rennig. Beginn ist um 20 Uhr.

Der Abend steht ganz im Zeichen eines alemannisch-elsässischen Liederabends mit dem gebürtigen Straßburger René Egles und dessen Begleitgitarrist Jean-Paul Distel. Sie versprechen den Besuchern, sie mit Musik und Lebensweisheiten zu verzaubern.

Die Lieder Egles sind eine Liebeserklärung an das Elsass und die dortigen Menschen, so die Veranstalter. Mit seinen Texten und Musik will er einen konkreten Beitrag zur Rettung der elsässischen Muttersprache leisten. Vielen ist der Interpret noch als Protestsänger aus der Zeit der Widerstände gegen das Atomkraftwerk Wyhl bekannt.

Als Lehrer besuchte er viele Schulen im Elsass, um dort mit Kindern zu singen, tanzen und basteln und so den elsässischen Dialekt zu pflegen. Durch die klaren Aussagen und den fesselnden Klang seiner Lieder wird Egles ein Platz zwischen Protest-Sängern und Anhängern des traditionellen Volkslieds eingeräumt.

Er gilt als zeitkritisch, leise und unaufdringlich. Aufgrund der sehr begrenzten Parkmöglichkeiten am Pferdestall gegenüber der evangelischen Kirche werden Besucher gebeten, die öffentlichen Parkplätze in der Ortsmitte zu benutzen. Von dort aus sind es fünf Gehminuten zum alten Stall.