Ehrung: Dienstältestes Mitglied wechselt in die Alterswehr
Schenkenzell. Rudolf Armbruster ist das dienstälteste Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Schenkenzell. Vor der Sommerpause wurde Armbruster nach 41 Jahren in die Alterswehr verabschiedet. Dort erwartete ihn Obmann Gerd Hampel schon verschmitzt grinsend.
Rudolf Armbruster trat 1975 unter Kommandant Peter Müller in die Feuerwehr ein. Offenbar erfolgte dieser Schritt mit der Verpflichtung zum Katastrophenschutz, als Ersatz für den Grundwehrdienst bei der Bundeswehr. Der stellvertretende Kommandant Jochen Sum erinnerte an die politischen Ereignisse dieser Zeit. Walter Scheel war Bundespräsident und Helmut Schmidt Bundeskanzler. Zum Beginn des Jahres wurde die Volljährigkeit von 21 auf 18 herabgesetzt. "Somit warst Du mit einem Schlag volljährig", sagte Sum schmunzelnd. Die Gesamtwehr gab es in der heutigen Form noch nicht. Die Kreisreform wurde zwar 1974 umgesetzt, aber die Gesamtwehr Schenkenzell wurde erst zwei Jahre später gegründet.
Die Ausbildungen erfolgten ausschließlich durch die Feuerwehren selbst. Im Rahmen von Übungen und Einsätzen rüstete sich das Team für den Ernstfall. Einen höheren Stellenwert für die Ausbildung hatten die Leistungsabzeichen. Gleich im Eintrittsjahr 1975 stand für Rudolf Armbruster das bronzene Leistungsabzeichen an. Das Silberne folgte 1979. Lange Zeit war der Jubilar als Kassenprüfer tätig. Im Jahr 2001 erfolgte die Ehrung für 25-jährigen aktiven Feuerwehrdienst mit dem silbernen Ehrenzeichen. Für den 40-jährigen Dienst gab es jetzt das goldene Ehrenzeichen.
Armbrusters Unterstützung galt immer der Feuerwehr. Besonderen Einsatz zeigte er bei der Holzaktion für den Neubau des Gerätehauses. Unzählige ehrenamtlichen Stunden absolvierte er in Einsätzen, Übungen und bei sonstigen Diensten. Dem Jubilar wurde vom Bürgermeister schließlich die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Viele Glückwünsche und Dankesworte gab es von den Kameraden, Kommandant Konrad Fischer und von Kreisbrandmeister Mario Rumpf. Zur Erinnerung gab es eine Feuerwehr-Uhr, ein Gutschein und die Ehrenurkunde.
