Nutzungsänderung lässt sich mit geringem baulichen Aufwand realisieren / Rat stimmt zu

Schenkenzell (lh). Der Schenkenzeller Gemeinderat stimmte drei privaten Bauanträgen zum Umbau und Erweiterung eines bestehenden Schuppens, eines Neubaus eines Wohnhauses mit Carport sowie einer Geländeveränderung ohne Vorbehalte zu.

Des Weiteren lag dem Ratsgremium ein Antrag der Gemeinde zur Nutzungsänderung des Erdgeschosses im "Haus des Gastes" in eine Arztpraxis vor. Laut Bürgermeister Thomas Schenk hat die Verwaltung nach intensiver Planung (wir berichteten) ein Konzept entwickelt. Diesem zufolge ist es mit geringen baulichen Aufwand möglich, eine zukunftsfähige Allgemeinarztpraxis mit barrierefreiem Zugang für einen Allgemeinmediziner zu schaffen. Die allermeisten Räume könnten in ihrer Größe unverändert bleiben, müssten jedoch renoviert werden. Lediglich der Leseraum müsse für die Anbindung des Flures umgebaut werden. Personal- und behindertengerechte Patiententoiletten seien vorhanden. Aus dem Lese- und Fernsehraum sowie dem großen Saal ließen sich vier großzügige Behandlungszimmer und erforderliche Sozialräume mit Umkleide, Aufenthalt und vorhandener Teeküche herstellen. Labor, Putz- und Besprechungszimmer fänden in den verbleibenden Räumlichkeiten Platz, schilderte der Bürgermeister. Nach der Umbaumaßnahme stehe für die Arztpraxis eine Nutzfläche von rund 250 Quadratmetern zur Verfügung. Vorgesehen sei, die Abgrenzung der neuen Räume in Trockenbauweise mit Gipskartonplatten und Metallständerwänden auszuführen. Die Decken würden schalldämmend abgehängt. Äußerlich müssten am Gebäude keine Veränderungen vorgenommen werden. Besonders vorteilhaft sei, dass die Umbauarbeiten für den Fortbetrieb der Praxen und der Nutzung der Wohnräume nicht störend seien, hob Schenk hervor. Einstimmig befürworteten die Räten die beantragte Nutzungsänderung.