Thomas Brunnenkant verlässt das Gremium / Gerhard Schmider erhält Verdienst-Stele
Von Lothar Herzog
Schenkenzell-Kaltbrunn. Der Ortschaftsrat Kaltbrunn tagte kürzlich letztmals in alter Besetzung. Im Mittelpunkt standen die Verabschiedung von Ratsmitglied Thomas Brunnenkant und Ehrungen von Klara Mäntele, Gerhard Schmider und Alois Hauer.
Nach Auskunft von Ortsvorsteher Gerhard Schmider hat das Landratsamt Rottweil die Wahlergebnisse des Ortschaftsrats Kaltbrunn für gültig erklärt. Es habe weder Beanstandungen noch Einwände gegeben. Der Wahlausschuss mit den Wahlhelfern habe gute Arbeit geleistet. Das Gremium sei mit acht Mitgliedern, fünf von der CDU und drei von den Freie Wähler, nun wieder komplett. Für Rätin Angelika Gruber, die 2012 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig ausgeschieden war, war niemand nachgerückt.
Nach 15-jähriger Tätigkeit als Ortschaftsrat wurde Thomas Brunnenkant, der nicht mehr kandidierte, aus dem Gremium verabschiedet. Schmider hatte im Archiv gekramt und die Tagesordnung der konstituierenden Sitzung im Jahre 1999 hervorgeholt. Damals wurde unter anderem ein Baugesuch für den Sportplatz Kaltbrunn beraten. In nichtöffentlicher Sitzung sei dann noch ein Bauplatz verkauft worden.
Weitere bedeutende Beschlüsse in den Folgejahren seien die Beendigung der Bullenhaltung, der Bau des Gemeinschaftsstalls auf dem Dürrhof, Gewässerentwicklungsplan Heubach sowie die Inbetriebnahme des Friedwalds auf dem Roßberg gewesen. Schmider dankte Brunnenkant für die Bereitschaft, Verantwortung für die Ortschaft Kaltbrunn zu übernehmen. Er überreichte ihm die Ehrenurkunde und Verdienstnadel des Landes Baden-Württemberg.
Brunnenkant resümierte, er habe in den drei Legislaturperioden viel und ein gutes Klima erlebt, die Arbeit gern getan. Es sei allerdings nicht immer einfach gewesen, bei knapper Kasse Entscheidungen zu fällen.
Des Weiteren ehrte der Ortsvorsteher Rätin Klara Mäntele für zehn- und Alois Hauer für 25-jährige Amtszeit. Auch Schmider wurde ausgezeichnet. Bürgermeister Thomas Schenk sagte, Schmider sei 1984 ins Gremium eingezogen. Seither seien viele Themen beraten und beschlossen worden, die manchmal auch für Aufregung gesorgt hätten, wie die Kanalisation in Wittichen. Seit 2000 leite er zudem als Ortsvorsteher den Ortschaftsrat. Dies sei eine wahnsinnig große Leistung, bekräftigte Schenk und überreichte Urkunde und Verdienst-Stele des Landes.
