Die Vertreter des Fördervereins übergaben das angesparte Vereinsvermögen sowie die Spendentafel mit dem Verzeichnis der Stuhlpaten an die Gemeinde. Vordere Reihe: Heike Rittmann, Gerhard Schittenhelm, Dieter Schmid, Bürgermeister Stefan Hammer, Wolfgang Fittig, Siegfried Hezel. Hintere Reihe: Michael Brenner-Bastek, Frank Klingele, Werner Schanz. Foto: Fahrland

Nach mehr als 19 Jahren hat der Förderverein „Neue Sporthalle“ sein Ziel erreicht und kann aufgelöst werden.

Im Sportheim der SG Vöhringen fand am 23. April 2004 die Gründungsversammlung des Fördervereins „Neue Sporthalle“ statt. Mehr als 19 Jahre später wurde nun an gleicher Stelle die Vereinsauflösung beschlossen, da der Vereinszweck mit Inbetriebnahme der Tonauhalle erfüllt ist.

„Es gab viele schöne Höhepunkte, doch wir hatten auch mit Widrigkeiten zu kämpfen“, erklärte der Vorsitzende Wolfgang Fittig bei der Hauptversammlung. Er erinnerte an die Krämermärkte, Kart-Meisterschaften, ein Benefizkonzert und mehrere Herbstfeste in der alten Halle, aber auch an die Zeit, als die finanzielle Schieflage der Gemeinde ans Licht kam und man sich die Frage stellen musste, ob die Fortführung des Vereins noch Sinn mache.

147 279 Euro zum Jahresende 2022

Fittigs besonderer Dank galt dem engagierten Vorstand und insbesondere den Gründungsmitgliedern Siegfried Hezel, Frank Klingele, Werner Schanz und Gerhard Schittenhelm für ihre ununterbrochene Tätigkeit im Vorstand.

Im Auftrag von Schriftführer Timo Hofmann berichtete Heike Rittmann über die Vorbereitungen zur Abwicklung des Vereins, die man bei der vorherigen Hauptversammlung im November 2021 angekündigt hatte. Mitgliedsbeiträge wurden seit 2022 nicht mehr erhoben und das Inventar, wie Pavillon, Kühlschrank und Sonnenschirme, an andere Vereine veräußert. Die vom Verein initiierten Krämermarkte am Pfingstsamstag werden seit vergangenem Jahr vom Musikverein Vöhringen durchgeführt.

Über ein erfreuliches Vereinsvermögen von 147 279 Euro zum Jahresende 2022 informierte Kassierer Gerhard Schittenhelm, obwohl Corona ab 2020 viele Aktivitäten ausgebremst und für einen Wermutstropfen in der Erfolgsgeschichte des Fördervereins gesorgt habe. Michael Brenner-Bastek bestätigte die einwandfreie Kassenführung.

Wissen, Erfahrung und ein kritisches Auge beigesteuert

Höhepunkt des Abends war die symbolische Scheckübergabe von 145 000 Euro an die Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Stefan Hammer. Das Restvermögen wird der Verein nach dem Ausgleich etwaiger Restforderungen binnen Jahresfrist überweisen. Die neue Wandtafel, auf der alle 357 Stuhlpatenschaften vermerkt sind, wird im Foyer der Tonauhalle einen würdigen Platz finden.

Die Versammlung stimmte dem Antrag zur Vereinsauflösung zu und folgte dem Vorschlag, Wolfgang Fittig und Gerhard Schittenhelm als Liquidatoren zu wählen. Hammer dankte in einem ausführlichen Rückblick für die sensationelle Leistung des Vereins, die fruchtbare Zusammenarbeit und viele schöne Erinnerungen.

Viele Mitdenker hätten Wissen, Erfahrung und ein kritisches Auge beigesteuert. Komplimente galten der fleißigen Spendenakquise sowie dem gesellschaftlichen und finanziellen Beitrag zum „Jahrhundertbauwerk“ mit einem Gesamtbudget von 10,5 Millionen Euro. Die politische Durchsetzung sei auch dem Förderverein zu verdanken, der durch seine Präsenz zur Bewusstseinsbildung beigetragen habe.