Rugby: Rottweiler Zweitligist besiegt TSV Handschuhsheim II vor 200 Zuschauern deutlich mit 61:3.
Mit 61:3 (9 Versuche, 7 Erhöhungen) schlug der RC Rottweil vor circa 200 Zuschauern den TSV Handschuhsheim II und setzt sich damit an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga Süd.
Die Voraussetzungen für die Begegnung gegen die TSV-Zweite aus Heidelberg schienen für die Rottweiler fast optimal, da RCR-Spieler-Trainer Michael Oswald seine Mannschaft annähernd in Top-Besetzung aufstellen konnte. Die Gastgeber begannen die Partie mit der taktischen Ausrichtung, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und dies über die vollen 80 Minuten Distanz konsequent umzusetzen. Schließlich ging es nach der intensiven Saisonvorbereitung mit vielen Konditionseinheiten um eine optimale spielerische Umsetzung zum Saisonstart.
Ambitioniert gingen die Spieler beider Mannschaften ins Match, das geprägt war von gesunder Härte auf beiden Seiten und indem die Kurpfälzer den Rottweilern ihre Grenzen aufzeigen wollten. Doch bereits nach 5 Minuten konnten sich die RCR’ler im Viertelfeld der Gäste festsetzten und nach mehreren Rucks den ersten Versuch durch Michael Oswald legen (5:0). Nach der Erhöhung von Emmanuel Mora stand es 7:0.
Danach suchten die TSV’ler den Ausgleich, wurden aber immer wieder in ihre Hälfte zurückgedrängt. Verbinder Emmanuel Mora konnte mit einem sehenswerten Überkick den nächsten Versuch legen. Nach seiner Erhöhung stand es 14:0. Die geschlossen spielenden "Schwarz-Gelben" legten nach und Kapitän Florian Dicu konnte nach einem Sturmangriff und mehreren offenen Gedrängen vor der Mallinie zum 19:0 ablegen und Emmanuel Mora setzte das "Ei" zum 21:0 zwischen die Stangen.
Die Rottweiler Stürmer kontrollierten nach offenen Gedrängen und Standardsituationen (Gedränge, Gassen) das Spielgeschehen und die TSV’ler mussten im Verlauf der ersten Halbzeit deutlich mehr verteidigen als ihnen lieb war.
Gegner mit schnellen Angriffen eingeschnürt
Durch die schnellen Angriffe der RCR’ler und wurden sie mehr und mehr in die eigene Hälfte eingeschnürt und mussten noch vor der Halbzeit zwei weitere Versuche hinnehmen: Innen-Drei-Viertel Stephan Holpp spielte Emmanuel Mora frei, der zum 20:0 einlief und Hakler Gabriel Jäger konnte nach einem Solo den 5. Versuch für den RCR legen. Nach den Beiden verwandelten Erhöhungen durch Emmanuel Mora stand es 35:0. Erst kurz vor Halbzeitpfiff stellten die Gäste mit einem Straftritt den 35:3-Halbzeitstand her.
Gleich nach Wiederbeginn erkämpften sich die „Schwarz-Gelben“ weitere vielversprechende Angriffsmöglichkeiten. Bereits in der 45. Minute baute Gedrängehalb Martin Ross den Vorsprung aus als er nach mehreren offenen Gedrängen kurz vor dem Malfeld eine Lücke in der TSV-Verteidigung nutzte und gekonnt zum 40:3 ablegte. Der eingewechselte Marian Toader baute nach einem kurzen Anspiel vor der Mallinie die Führung zum 45:3 aus und Emmanuel Mora erhöhte zum 47:3.
Danach traten die RCR-Cracks etwas kürzer und brachten somit die Gäste besser ins Spiel, die jedoch daraus kein Kapital konnten. Ein Pass in deren Reihen wurde von Innen-Drei-Viertel Tobias Oswald an der Mittellinie abgefangen, der nach seinem Sololauf vorbei an mehreren Gegnern zum 52:3 ablegen konnte (Erhöhung von Manuel Jäger zum 54:3). In der Nachspielzeit schaffte 3.-Reihe-Stürmer Michel Oswald nach einer sehenswerten Ballstafette das 59:3, das wiederum von Emmanuel Mora zum 61:3-Endstand erhöht wurde.
Seite 2: Trainerstimmen
Michael Oswald (RCR-Spielertrainer): "Wir haben überlegen gewonnen und zusätzlich den offensiven Bonuspunkt (ab vier Versuche) erkämpft. Einige Versuche gelangen nach energischen Sololäufen. Erfreulich war, dass bei diesen Läufen immer mehrere Spieler als mögliche Anspielstationen mitgelaufen waren. Wir sind dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gut ins Spiel gekommen und haben unser Spiel auch gut gestaltet. Am kommenden Samstag wollen wir gegen den Aufsteiger RC Unterföhring unsere heutige Leistung bestätigen."
Rugby-Club Rottweil: Swen Engelhardt, Gabriel Jäger, Markus Brausam, Petre Ababei, Julian Dupont, Michael Oswald, Robert Lehmann, Florian Dicu, Ladislau Szani und Maurice Ternig (alle Sturm); sowie Martin Ross, Emmanuel Mora, Stephan Holpp, Tobias Oswald, Antoine Essomba, Noah Volkers, Manuel Jäger, Marian Toader, Rui Da Silva, Sergiu Nedelcu, Sebastian Wilde und Jörg Hügel (alle Verbindung und Drei-Viertel).
