Finalfieber bei den Rugby-Fans: Die Rottweiler wollen sich diesmal den Ligapokal holen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Rugby: Finale um den Liga-Pokal des Deutschen Rugby-Verbandes. Gegner ist StuSta München.

Rugbyfans aus Rottweil und Umgebung fiebern dem kommenden Samstag (15 Uhr) entgegen. Auf dem Platz des SV Odin in Hannover wird der Sieger des Pokals des Deutschen Rugby-Verbandes gesucht.

Dieser Wettbewerb wird in diesem Jahr vor dem Beginn der regulären Rückrunde ausgespielt, die dann am nächsten Wochenende beginnt. StuSta München und  der RC Rottweil sind die Finalisten und haben sich am vergangenen Samstag bei RC Berlin Grizzlies und bei der SG Odin/Döhren durchgesetzt. Für die RCR’ler ist es somit die zweite Reise in die 600 Kilometer entfernte niedersächsische Hauptstadt innerhalb von acht Tagen.

Im vierten Anlauf soll der Pokal her

Die beiden Zweitligisten der Süd-Gruppe haben die Vorrunde in der Liga souverän beendet und stehan an der Tabellenspitze. Eine weiße Weste hat der RCR, der alle Vorrundenspiele gewinnen konnte. Im Spiel in Hannover heißt es nun für die „Schwarz-Gelben“ mit der vierten Finalteilnahme in Folge endlich den begehrten Pokal in die ehemalige Reichsstadt zu holen.

Der RCR hat sich mit intensiven Taktik- und Trainingseinheiten auf diesen Wettbewerb und Finalspiele vorbereitet.

Das Selbstbewusstsein ist da nach den Siegen gegen den ASV Köln und die SG Odin/Döhren. Entsprechend groß ist bei allen Spielern  die Konzentration auf dieses weitere  Kräftemessen zum Abschluss des Pokals. „Es ist nicht nur das Pokal-Finale,  ein Sieg  wäre für uns ein wahrer Meilenstein in der weiteren Entwicklung unserer jungen Mannschaft unter mit unserem Trainer Steve Ball“, verdeutlicht der jung gebliebene Oldie „Paule“ Volker Frick.

Co-Trainer Franz Schmiederer blickt gespannt auf dieses Finale sowie die anstehenden Rückrundenspiele in der 2. Bundesliga-Süd und erläutert: "Der Pokal ist eine hervorragende Plattform um uns auf die bevorstehenden Ligaspiele vorzubereiten. Das haben wir genutzt und auch schon bewiesen. Ziel im Sommer ist die erste Liga. Die Mannschaft hat in den letzten drei Monaten sehr hart trainiert. Konditionell sind wir in der 2. Liga obenauf. Für uns Trainer ist es wichtig, ein neues Spielsystem tief im Bewusstsein der Spieler zu verankern. Das benötigt seine Zeit, die Fortschritte sind aber klar zu erkennen."

Stusta München ein harter Gegner

Und Schmiederer weiter: "Der Endspielgegner Stusta München ist ein sehr harter Gegner der mit uns auf Augenhöhe spielt, vor allem nach deren überraschendem, klaren Sieg gegen den stärker eingeschätzten RC Berlin Grizzlies. Ziel ist es unser Offload-Spiel durchzusetzen. Das bedeutet, dass möglichst viele gegnerische Spieler am Ball gebunden werden, um dann durch die gegnerische Abwehrreihe spielen können. Das geht nur mit hoher Laufbereitschaft aller und einem hohen Maß an Konzentration. Wenn wir den Studentenstädtern (StuSta) unsere für Rugby Deutschland nicht übliche Spielweise aufzwingen können, werden wir gewinnen."