Unwetter: Im Kreis Rottweil trifft es Aichhalden und Hardt. Im Kreis Tuttlingen deutlich größere Probleme.
Kreis Rottweil - Die Unwettergefahr hat sich in der Nacht zum Mittwoch auch im Landkreis Rottweil bemerkbar gemacht. Blitzeinschläge sorgten für zwei Einsätze.
Beim Führungs- und Lagezentrum Tuttlingen wurden von Dienstagnachmittag bis zum Mittwochmorgen 19 witterungsbedingte Notrufe registriert, wovon bei sieben ein polizeiliches Tätigwerden erforderlich wurde. Ein Schwerpunkt lag im Landkreis Tuttlingen.
In Aichhalden kam es gegen 4.40 Uhr zu einem Blitzeinschlag in ein Wohngebäude im Unterdorf. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 1000 Euro an Elektrogeräten, wie die Feuerwehr informierte.
Direkt von der Kaminverwahrung ins Dach und weiter im Haus abwärts schlug dann gegen 5 Uhr der Blitz in ein Wohnhaus im Hardter Belchenweg ein. Dabei geriet die Isolierung in einer Zwischendecke im Bereich der Kaminverwahrung in Brand. Zudem fiel der Strom aus.
Durch den Einschlag wurden die Bewohner des Hauses geweckt und auf den Brandausbruch aufmerksam. Zwar war das Feuer bis zum Eintreffen der Hardter Feuerwehr sowie der Drehleiter aus Schramberg bereits gelöscht, allerdings musste auf der Suche nach möglichen Glutnestern in der Verkleidung das Dach aufgebrochen werden. Die Bewohner kamen nicht zu Schaden. Der entstandene Schaden wird mit etwa 20 000 Euro angegeben.
In der Zeit von 23.20 bis 1 Uhr ging im Bereich Tuttlingen ein Gewitter mit Starkregen und leichtem Hagel nieder. Bei der Feuerwehr Tuttlingen wurden in diesem Zeitraum 40 witterungsbedingte Einsätze, hauptsächlich im Stadtgebiet, registriert. Wegen Fahrbahnüberflutung musste der Kreuzstraßentunnel für rund 30 Minuten gesperrt werden.
Im Bereich Neuhausen ob Eck kam es zu einem kurzzeitigen Stromausfall. In Haigerloch im Zollernalbkreis liefen vier Keller mit Wasser voll. Mehrere Straßen waren kurzzeitig überflutet.
In der Stadt Furtwangen sowie in der Gemeinde Erdmannsweiler im Schwarzwald-Baar-Kreis wurden ebenfalls mehrere mit Wasser vollgelaufene Keller und kurzzeitige Überflutungen von Straßen gemeldet.
Im Landkreis Freudenstadt wurde lediglich aus der Gemeinde Waldachtal ein vollgelaufener Keller sowie – in Baiersbronn – eine mit Geröll verschmutzte Fahrbahn verzeichnet.