Donum vitae: Bei besonderen Härtefällen infolge einer Schwangerschaft noch spürbarere Unterstützung

Kreis Rottweil. Von immer größerer Anerkennung des Vereins, sowohl im Landkreis, als auch im Bund, konnte Vorsitzender Hubert Haas bei der Mitgliederversammlung von Donum vitae, Kreisverband Rottweil, berichten.

Die Beratungsstelle erfreue sich wachsender Beliebtheit, so dass aus Kapazitätsgründen beschlossen wurde, bei Anfragen aus anderen Landkreisen – mit Ausnahme der Konfliktberatungen – auf deren Beratungsstellen in ihrem Gebiet zu verweisen.

Das Verhältnis zur katholischen Kirche sei in der Praxis viel besser geworden, konstatiert Haas. So habe Bischof Gebhard Fürst entschieden, dass in seiner Diözese die Beratungsstellen von donum vitae jetzt auch Zugang zum Bischofsfonds haben, durch den es bei besonderen Härtefällen infolge einer Schwangerschaft spürbare Unterstützungen geben kann. So könne die Entscheidung für das Kind zusätzlich positiv unterstützt werden.

Von der Klimaverbesserung auf Bundesebene zeuge insbesondere der Beschluss der Bundesversammlung des katholischen Kolpingwerks, durch den die Bischöfe aufgefordert werden, wieder in das staatliche Beratungssystem nach Paragraf 219 zurückzukehren und das christlich motivierte Engagement von donum vitae anzuerkennen. Zuvor sei im Abschlussbericht des fünfjährigen Dialogprozesses der katholischen Kirche in Deutschland festgehalten worden, dass der Unvereinbarkeitsbeschluss der Deutschen Bischofskonferenz vom Juni 2006 für viele eine nicht verheilte Wunde darstellen würde und Wege der Versöhnung zu donum vitae gefunden werden müssten, erläuterte Haas. Von den etwa 300 Delegierten habe es dazu nur neun Gegenstimmen gegeben.

Zum Kassenbericht von Rita Weber bestätigten die Kassenprüfer eine vorbildliche Kassenführung, so dass auf Antrag von Pfarrer Albrecht Zepf der Vorstand einstimmig entlastet wurde. Bei den Wahlen wurden wiedergewählt: Hubert Haas (Schramberg) als Vorsitzender und seine beiden Stellvertreter Michael Bonacker (Dunningen) und Karin Schmeh (Deißlingen) sowie die Beisitzer Anneliese Bendigkeit (Schramberg), Johannes Jäger (Rottweil), Sibylle Schellhorn-Glomb (Wehingen) und die Kassenprüfer Martin Keller (Rottweil) und Herbert Maier (Deißlingen). Neu gewählt wurde als Kassiererin Daniela Mager (Zimmern-Stetten).

Verabschiedet wurde Rita Weber aus Rottweil-Hausen, die seit der Vereinsgründung vor 16 Jahren die Kasse verwaltete. Rita Weber sei für den Verein ein Glücksfall gewesen. Sie habe außer der Kasse Verwaltungsarbeiten vorbildlich gemeistert und sei die gute Seele im Team gewesen beim gemeinsamen Schaffen für eine sehr gute Sache, lobte Haas und wünschte ihr für den wohl verdienten Ruhestand alles Gute.