Zimmern (vorne) gab in Rottenburg alles. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Last-Minute-Tor führt zur 2:3-Niederlage in Rottenburg

Von Markus Peiker

Landesliga: Nach der 2:3-Niederlage in einem dramatischen Spiel beim FC Rottenburg, bei dem das 2:3 erst in letzter Minute fiel, ist der SV Zimmern wieder näher an die Abstiegsränge herangerückt. Trotz toller Moral (die Mannschaft holte zweimal einen Rückstand auf) gab es am Ende in der Bischofsstadt nichts zu erben.

"Das war schon sehr ärgerlich. Mit einem Punkt hätten wir eigentlich, gerade wie die erste Halbzeit ablief, sehr zufrieden sein können, aber so stehen wir mit leeren Händen da", weiß Zimmerns Spartenleiter Erwin „Figa“ Beck zu berichten, dass eine Niederlage bei einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf natürlich doppelt schmerzt. Die Partie in Rottenburg stand von Beginn an unter einem ungünstigen Stern für die Mannschaft von Trainer Edgar Beck. Mit dem erkrankten Marcel Stern (Grippe) und dem verletzten Timo Theurer (Leistenzerrung) fielen zwei Leistungsträger der letzten Wochen zusätzlich aus.

Dann mussten die Zimmerner ab der zehnten Minute auch noch einem Rückstand hinterherlaufen. "Wir haben sehr schwer in die Partie gefunden, aber in der zweiten Halbzeit haben wir die Partie eigentlich gut unter Kontrolle gehabt", so der SVZ-Spartenleiter. Und eigentlich hätte der SV Zimmern nach knapp einer Stunde eigentlich in Überzahl spielen müssen, da sich Rottenburgs Routinier Holger Liedtke eine Tätlichkeit gegen Zimmerns Torjäger Marius Seemann leistete. "Eine klare rote Karte, aber es nützt uns ja nichts nachzukarten, wir mussten mit der Entscheidung leben", so Beck. Und so reichte es am Ende, obwohl Marius Seemann mit bereits seinem 19. Saisontreffer rund zehn Minuten vor Schluss für den 2:2-Ausgleich sorgte, doch nicht für einen Punkt, denn in der Schlussminute besorgte der eingewechselte Cihan Canpolat den 3:2-Siegtreffer für Rottenburg.

"Das ständige Hinterherrennen hat dann einfach auch Kraft und die notwendige Konzentration gekostet", stellte Beck enttäuscht fest und somit musste der SVZ ohne Punkte die Heimreise antreten. Rottenburg verdrängte nach diesem Sieg den BSV Schwenningen vom zwölften Tabellenplatz, da sich dieser mit 0:1 der TSG Tübingen geschlagen geben musste. Zimmern bleibt auch nach dem 23.Spieltag weiterhin auf dem elften Tabellenplatz.

Am kommenden Sonntag steht nun mit der Heimpartie gegen den Tabellenneunten TSG Tübingen ein weiteres spannendes "Abstiegs-Endspiel" für den Tabellenelften SV Zimmern an, der lediglich zwei Punkte hinter den Unistädtern liegt und die TSG somit in der Tabelle überholen könnte.

"Ich hoffe, dass wenigstens der eine oder andere zuletzt verletzte oder erkrankte Spieler wieder in den Kader zurück kehrt.", hadert Beck mit den Personalproblemen seines Teams. "Dann sind vielleicht, die so notwendigen, drei Punkte mit einem Sieg gegen Tübingen auch möglich."