Wichtig für den SV Zimmern (links): hart am Gegner sein. Foto: Schwarzwälder-Bote

Spartenleiter Erwin Beck fordert "mehr Entschlossenheit" / Personelle Situation nicht rosig

Von Markus Peiker SV Zimmern – TSG Tübingen (Sonntag, 15 Uhr, Vorrunde: 1:2). Es ist immer so eine Sache, von einem "Sechs-Punkte-Spiel" zu reden, schließlich hat auch Freiburgs Bundesligatrainer Christian Streich bei einer ähnlichen Konstellation seiner Mannschaft festgestellt: "Auch für diese Spiele gibt es lediglich drei Punkte." Und so wird es auch dem SV Zimmern ergehen, der gegen die TSG aus der Unistadt Tübingen antritt.

Klar birgt das Spiel eine hohe Brisanz, schließlich treffen zwei Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt direkt aufeinander. Hier, der SV Zimmern, der als Elfter 27 Zähler, und dort der Tabellenneunte, die TSG Tübingen, die 29 Punkte auf dem Konto hat. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft von SVZ-Trainer Edgar Beck daher einen direkten Kontrahenten in diesem Duell zu überflügeln, aber SVZ-Spartenleiter Erwin "Figa" Beck weiß auch: "Wir müssen viel entschlossener auftreten, als wir das vor rund einer Woche in Rottenburg getan haben."

Im letzten Auswärtsspiel wirkte der Auftritt des SVZ in der ersten Halbzeit nämlich ziemlich mutlos, Rottenburg gewann fast jeden Zweikampf und mit dem 0:1 zur Pause war Zimmern noch gut bedient. "Wir müssen von der ersten bis zur, vielleicht auch 93 Minute, bedingungslos kämpfen und mit großer Präsenz in die Zweikämpfe gehen. Wir müssen einfach zeigen, dass wir gewillt sind, diese Partie zu gewinnen", fordert Erwin Beck die Mannschaft auf, einfach die notwendigen Tugenden im Abstiegskampf abzurufen.

"Wir haben es in den letzten sieben Saisonspielen allesamt mit Gegnern zu tun, die wie wir um den Klassenerhalt kämpfen. Und jedes dieser Spiele gewinnt derjenige, der den größeren Siegeswillen an den Tag legt", ist sich Spartenleiter sicher. Und diesen Willen will er von jedem Einzelnen sehen, der am Sonntag auf dem Platz steht.

"Klar ist unsere derzeitige personelle Situation nicht rosig, aber da müssen wir einfach durch" weiß Erwin Beck, dass hinter den Einsätzen der angeschlagenen und verletzten Sebastian von Au, Fabio Wagner, Marcel Stern und Patrick Lauble jeweils ein großes Fragezeichen steht.

Die Tübinger schätzt Zimmerns Spartenleiter als spielerisch starke Mannschaft ein, die mit Max Leibfahrt, Oliver Lapaczinski oder Felix Eggensperger über Spieler verfügt, die in der Offensive Akzente setzen und den Unterschied ausmachen können. "Wir müssen einfach versuchen, den Gegner daran über 90 Minuten zu hindern seine seine Stärken auszuspielen", zählen für Zimmerns Spartenleiter am kommenden Sonntag ohnehin in dieser Begegnung nur drei Punkte, ohne Wenn und Aber.