Das Team des Vinzenz-von-Paul-Hospitals bot gestern in der Fußgängerzone unter anderem Blutdruckmessen an. Foto: Palik Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitarbeiter des Vinzenz-von-Paul-Hospitals informieren über Symptome und Risikofaktoren

Von Denise Palik Rottweil. Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Und was soll ich im Ernstfall tun? Diese Fragen wurden den Besuchern des Schlaganfallbusses beantwortet, der gestern in der Rottweiler Fußgängerzone Halt machte.

Eine große Schlange bildetet sich bereits um 10 Uhr vor dem roten Londoner Bus, der seit Anfang Mai in Baden-Württemberg unterwegs ist. Er gehört zu einer Reihe von Veranstaltungen, die Interessierte über Symptome und Risiken eines Schlaganfalls informieren sollen.

Verschiedene Aktionen bot das Team der vor zwei Jahren gegründeten Schlaganfallüberwachungseinheit des Vinzenz-von-Paul-Hospitals, die den Bus für den gestrigen Tag übernommen hatte, an. Blutdruck-, Blutzucker- und Körperfettmessungen wurden durchgeführt, danach gab es Beratungsgespräche mit den Besuchern. "Sie müssen sich mehr bewegen. Gehen Sie schwimmen oder machen sie Spaziergänge", riet Heidrun Zeller-Thorn von der AOK einem älteren Mann, dessen Körperfettanteil zu hoch ist.

Zusätzlich zu Physio- und Ergotherapueten des Vinzenz-von-Paul-Hospitals waren auch die Oberärzte Robert Schorpp und Mohsen Bayat vor Ort. "Es war wirklich ein großer Andrang, ich war die ganze Zeit beschäftigt", erzählte Bayat. "Den meisten erklärte ich, dass alles, was man vorher nicht hatte und was schlagartig kam, wie Taubheitsgefühle, Seh- und Sprechstörungen bereits ein Schlaganfall sein kann. Dann sollte man sofort die 112 wählen."

Alle, die den Schlaganfallbus gestern in Rottweil verpasst haben, können ihn heute auf dem Muslenplatz in Schwenningen besuchen oder sich in der Neurologie des Vinzenz-von-Paul-Hospitals informieren.