Niko Rapljenovic vom TSV Rottweil erzielte 30 Punkte, dennoch verlor seine Mannschaft. Foto: Rohde Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballAusfälle bei Werwölfen nicht zu kompensieren

Von Holger Rohde

BEZIRKSLIGA: SV Pfrondorf – TSV Rottweil 77:67 (11:13, 24:14, 24:22, 18:18). Zweites Spiel - zweite Niederlage: Der Fehlstart der Rottweiler Werwölfe ist perfekt. Da half auch der persönliche Punkterekord von Niko Rapljenovic (30 Körbe) in Tübingen nichts.

Gastgeber Pfrondorf war aus der Distanz übertragend mit zwölf Dreiern und insgesamt 22 Distanztreffern. Der SVP machte mit 36 Punkten somit fast die Hälfte außerhalb der Zone. Dabei war TSV-Spielertrainer Gero Neher schon im Vorfeld gebeutelt genug: Gegenüber dem Böblinger Spiel fehlten ihm gleich fünf Akteure.

Mit dem letzten Aufgebot ersatzgeschwächt ohne große taktischen und spielerische Alternativen mit nur sechs Spielern kostete das Auswärtsspiel viel Substanz. Am Ende wären Neher und Georg Klein mit je vier Fouls beinahe auch noch vorzeitig draußen gewesen. Umso bemerkenswerter war die kämpferische Vorstellung: Neben Lukas Baumeister fehlten immerhin 45 Punkte aus der Vorwoche um Center Andreas Schmörzer, Maximilian Fuchs, Korbjäger Tobias Lux sowie Kire Georgievski.

Trotzdem gewann Rottweil das erste Viertel mit 13:11. schon ab der 10. Minute drehte der SVP jedoch auf und zog mit 24:14 bis zur Halbzeit auf 35:27 weg. Diesen Abstand bauten die Gastgeber im dritten Durchgang auf 59:49 weiter aus. Alle Hoffnung auf eine Aufholjagd und Wende in den letzten zehn Minuten erfüllten sich nicht. Pfrondorf hielt den Vorsprung mit seinen Dreiern.

Ohne diese (12:6/36:18) hätten die Werwölfe mit der besseren Freiwürfe-Quote (11:5-Treffer) und in der Zone unter dem Korb mit mehr Punktabschlüssen (38:36) sogar in Minibesetzung durchaus gewinnen können. Punkte für Rottweil: Niko Rapljenovic (30), Benjamin Schmid (18), Gero Neher (10), Jan Zimmermann (9), Georg Klein, Karl Winter. U18-LANDESLIGAKKK Haiterbach – TSV Rottweil 58:65 (18:13, 16:14, 11:21, 13:17). Im zweiten Spiel kam der Werwölfe-Nachwuchs zum zweiten Sieg. Dabei lagen die Rottweiler zur Halbzeit noch mit 27:34 im Rückstand. Jonathan Babitsch war mit 23 Körben bester Werfer des KKK. Dafür hatten die Gäste viel Substanz und Siegeswille. Mit Kampfgeist und Leidenschaft drehten die Neckarstädter in den zweiten 20 Minuten den Sieben-Punkte-Rückstand über ein 21:11 im dritten Viertel in eine knappe 48:45-Führung. Im Schlussabschnitt bauten die U18-Werwölfe das Ergebnis weiter aus. Punkte für Rottweil: Leon Berndt (2), Vinicius Berthold (13), Vincent Brylla (8), Kharim El Wehiby (7), Danile Rußmann (2), Moritz Leichtle (5), Daniel Isaak (10), Levent Yagas (2), Velentino Siino (16/3 Dreier).