Ausblick von der Besucherplattform des Testturms: In dem Riesen haben sich Aufzugexperten getroffen. Foto: Nädele

Internationale Aufzugs-Experten tagen in Rottweil. Praxisnahe Erkenntnisse erzielt.

Rottweil - "Mit der Inbetriebnahme des Testturms in Rottweil treibt Thyssen-Krupp die Transformation seiner Aufzugssparte und der gesamten Aufzugsindustrie weiter voran": So heißt es in einer Pressemitteilung. Dazu passt, dass der Turm die Kulisse für das weltweite Forschungstreffen von Thyssen-Krupp Elevator (TKE), auf dem zukünftige Entwicklungen und Innovationen besprochen werden, bildete.

Von Dienstag bis Donnerstag waren 30 Kollegen des weltweiten Forschungsnetzwerks der Einladung von Thomas Ehrl, Forschungsleiter von TKE am Testturm, gefolgt. "Mit Beginn der Forschungsarbeiten ab Mitte Dezember haben meine Kollegen und ich bereits erste, praxisnahe Erkenntnisse erzielen können", erklärt Ehrl demnach. Durch die Forschung im laufenden Betrieb und computergestützte Simulationen sei es möglich, Aufzugssysteme deutlich effizienter und schneller für den Markt zu entwickeln. "Zudem laufen die Vorbereitungen für den Start des weltweit ersten seillosen Aufzugssystems Multi auf Hochtouren."

Vor dem Hintergrund der Urbanisierung und des stetigen Bevölkerungswachstums ist der Betrieb des Testturms ein Meilenstein, um den globalen Herausforderungen von morgen schon heute zu begegnen, heißt es weiter. Effiziente städtische Mobilität ist auf die Entwicklung von bahnbrechenden Innovationen angewiesen, der Testturm bietet für Thyssen-Krupp somit beste Voraussetzungen. Bei dem dreitägigen Gipfel kamen die Experten aus den Forschungs- und Entwicklungszentren in Gijón (Spanien), Atlanta (USA) und der Zentrale in Essen in Rottweil zusammen.

Durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Rottweil, der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und dem Firmenverbund Technology Mountains wurden zudem regionale Aspekte betrachtet.