Rottweiler AMG-Fünftklässler gewinnen den Junior-Wettbewerb "Mathematik ohne Grenzen"

Rottweil. Die Aufgaben des internationalen Junior-Wettbewerbs "Mathematik ohne Grenzen", an dem die Klassen 5a und 5b des Albertus-Magnus-Gymnasiums Rottweil im Frühjahr teilnahmen, sind vielseitig und anspruchsvoll.

Sie erfordern gute Fremdsprachenkenntnisse zur Bearbeitung einer Aufgabe auf Englisch oder Französisch, Fingerfertigkeit zum Basteln von geometrischen Modellen und ein hohes Maß an Pfiffigkeit für Knobelaufgaben, in denen es von Feen, Kobolden und verwöhnten Hühnern (die nur an sonnigen Tagen ein Ei legen) nur so wimmelt. Auf jeden Fall müssen sich die teilnehmenden Fünftklässler gut organisieren können und teamfähig sein, denn am Ende der Bearbeitungszeit von 45 Minuten steht ein gemeinsames Klassenergebnis, das zur Bewertung eingeschickt wird.

Die Klassen 5a und 5b des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) meisterten in diesem Frühjahr die Aufgaben in herausragender Weise. Von 96 teilnehmenden Klassen im Regierungsbezirk Freiburg belegte das AMG Platz eins (Klasse 5b) und Platz zehn (Klasse 5a). Der Förderverein des AMGs zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Jungmathematiker und würdigte die tolle Platzierung durch das Stiften eines Exkursionstags für beide Klassen zum Ende des Schuljahres.

Am Freitag war es nun so weit. In Begleitung ihrer Mathematiklehrer Tobias Nothstein und Holger Schmidt fuhren die Fünftklässler mit dem Bus ins Kinder- und Jugendmuseum Donaueschingen, das seit Dezember 2012 seine Pforten geöffnet hat. Dort wurden die Rottweiler von vier Führern erwartet, die den Schülern weiße Experimentierkittel anboten und für eine einstündige Führung in vier Gruppen zur Verfügung standen.

Joel entdeckte es als erster: "Hey, auf dem Schild "Bitte nicht anfassen" ist das ›nicht‹ ja durchgestrichen!" Diese Streichung ist in der Tat charakteristisch für das moderne museumspädagogische Konzept des Museums. Anfassen und Mitmachen sind von Anfang an erlaubt und erwünscht, nur so erschließen sich den Besuchern die Zusammenhänge. Begeistert strampelten die Schüler auf dem Energiefahrrad, brachten Klaviersaiten unter dem Stroboskop zum Schwingen und bauten ein riesiges Uhrwerk aus Schaumstoff-Zahnrädern zusammen.

Geschickt gingen ihre Begleiter dabei auf die Interessen der Schüler ein, wählten aus dem reichen Spektrum geeignete Themengebiete aus und verharrten bei besonders interessanten Exponaten, bis jeder Schüler zum Zuge gekommen war.

Die Zeit verging so schnell, dass aus der einstündigen Führung fast zwei Stunden wurden. Im Anschluss vertieften die Schüler ihre Eindrücke auf eigene Faust. Besonders beliebt waren das Entspannungsspiel Mind-Ball, die Wasserexperimente und der "magisch schwebende" Ball. Wie gut, dass in vielen Ecken Sitzsäcke für Entspannungspausen platziert sind.

Nach dem Museumsbesuch blieb noch kurz Zeit für ein Eis oder ein Picknick im Park, bevor der Bus die jungen Forscher wieder nach Rottweil zurück brachte.

Sämtliche Kosten für den Bus, den Eintritt und die Führungen hat der Verein der Ehemaligen und Freunde des AMG übernommen, so dass den Schülern dieser unvergessliche Tag als Auszeichnung für ihre herausragenden Leistungen im Mathematikwettbewerb in Erinnerung bleibt.