Unser Bild zeigt bei der Übergabe: Gerhard Mantel vom Rottweiler Freundeskreises Hyères, Eva Moosmann vom Kulturamt, Stadtarchivar Gerald Mager, Axel Bareis und Kulturamtsleiter Marco Schaffert. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Filme zeigen Anfänge der Jumelage mit Hyères / Nachlass von Rudolf Bareis

Rottweil. Der inzwischen verstorbene Rudolf Bareis gehört zu den Begründern der Städtepartnerschaft Rottweil-Hyères. Im Laufe der Jahre hat er Anlässe und Festlichkeiten zu dieser Jumelage filmisch festgehalten.

Die erst kürzlich wieder aufgetauchten Super-8-Aufnahmen hat Sohn Axel Bareis digitalisieren und auf CD brennen lassen. In den 70er- und 80er-Jahren entstanden heimatgeschichtlich wichtige und interessante Filmdokumente über die Frühzeit der Städtepartnerschaft. "Für meinen Vater war es eine große Ehre, im Jahr 1970 die Rottweiler Delegation zur Partnerschaftsfeier nach Hyères zu begleiten", berichtet dessen Sohn Axel Bareis. "Mit seiner Super-8-Kamera hielt er wichtige Szenen fest, genauso ein Jahr später, als in Rottweil die Städtepartnerschaft besiegelt wurde."

Sein Vater habe keine große Werbung für seine Filme gemacht und sie auch nur sehr selten gezeigt. Bei einem Gespräch mit dem Freundeskreis Hyères vor zwei Jahren entstand die Idee, die Filme zu digitalisieren und auf DVD zu brennen und ein Exemplar dem Stadtarchiv Rottweil zu übergeben. "Den letzten und wichtigsten Teil der Filme entdeckten wir erst Anfang 2014", so Bareis. Er zeigt, wie 1970 die Städtepartnerschaft besiegelt wurde. Festredner war kein Geringerer als der ehemalige Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger.

Von diesem historischen Ereignis sind ansonsten keine Filme überliefert, so dass sich Stadtarchivar Gerald Mager nun über ein einmaliges Dokument aus der Frühzeit der Städtepartnerschaft freuen darf. "Solche Filme sind wichtige Zeugnisse unserer jüngeren Stadtgeschichte und ich bin Axel Bareis sehr dankbar, dass er ich die Mühe gemacht hat, den Film digitalisieren zu lassen und uns das Material zur Verfügung stellt."

Weitere Informationen: Die DVD kann im Stadtarchiv zu üblichen den Öffnungszeiten angeschaut werden.