Denis Gonszcz (rechts) vom SV Zimmern II musste im ersten Relegationsspiel einiges einstecken. In der nun entscheidenden Partie will er sich mit seinem Team durchsetzen. Foto: Neff Foto: Schwarzwälder-Bote

RelegationEntscheidende Partie des Kreisliga-A1-Vize in Zepfenhan gegen den SV Seitingen-Oberflacht

Von Reiner Neff

Relegation zur Bezirksliga: SV Seitingen-Oberflacht – SV Zimmern II (Sonntag, 15 Uhr in Zepfenhan). Zieht der SV Seitingen-Oberflacht den Kopf aus der Schlinge oder schafft der SV Zimmern II erstmals den Aufstieg in die Bezirksliga?

Zwei spannende Fragen werfen ihre Schatten auf dieses Duell. Nachdem der A1-Vizemeister SV Zimmern II die erste Hürde um den Aufstieg in die Bezirksliga durch den 5:3 Sieg im Elfmeterschießen am vergangenen Sonntag gegen den A2–Vizemeister Fatihspor Spaichingen gemeistert hat, will die Mannschaft um Spielertrainer Kreshnik Hajredini auch die letzte Hürde erfolgreich überspringen.

Der SV Zimmern II spielte eine überragende Saison und kam in der Endabrechnung auf 60 Zähler. Diese Punktzahl hat in den vergangenen Spielzeiten gereicht, um direkt Meister zu werden. Pech für den SVZ, dass es mit der SGM Aichhalden/Rötenberg eine absolut dominierende Mannschaft in der Liga gab. Ob sich Zimmern gegen den SVSO durchsetzen kann, wird vor allem auch davon abhängen, ob die junge Mannschaft gegen den körperbetont agierenden Gegner auch in dieser Hinsicht Paroli bieten kann. Doch Zimmerns Spartenleiter Erwin Beck verspricht: "Wir werden alles raushauen, was unsere Kräfte hergeben". Dabei wird auch Marc Agyemang, der gegen Fatihspor privat verhindert war, wieder dabei sein. Auch Denis Gonszcz und Spielertrainer Hajredini, die sich beim 5:3 am Sonntag leichte Blessuren zugezogen haben, werden wohl mitwirken können.

Auch beim SV Seitingen/Oberflacht, der in der abgelaufenen Bezirksliga-Saison als Tabellen-13. den direkten Klassenerhalt nur um einen Punkt verpasst hat, hat personell keinerlei Sorgen, so dass Trainer Rosario Vetere seine Wunschformation aufbieten kann. "In unseren Trainingseinheiten unter der Woche war unglaublich viel Feuer drin und wir sind zuversichtlich, dass wir das Ding hinkriegen", sagt SVSO-Abteilungsleiter Manuel Marter.

Und wie beim SVZ (95 Treffer) ist auch beim SVSO (66 Treffer) die Offensive das Prunkstück. Dabei haben die beiden Mannschaften mit Maurizio Dalnodar (19 Saisontore) und Niklas Zirn (18) zwei Torjäger mit Killerinstinkt in ihren Reihen, die jederzeit in der Lage sind Spiele alleine zu entscheiden. Dagegen haben der SVZ (54) und der SVSO (72) in ihren Ligen mit am meisten Gegentreffer kassiert. Diese Werte zeigen auch auf, dass ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten ist. Letztlich wird wohl einiges von der Tagesform abhängen, wer sich in diesem Duell durchsetzen kann.