Hausens Marvin Alf (Nummer 9) und Markus Banholzer (links, 10) dürfen durchatmen: Nach dem 27:26-Sieg beim VfL Ostdorf ist der Klassenerhalt in der Bezirksliga geschafft. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballErleichterung über Klassenerhalt / HSG Rottweil will wieder angreifen

Von Markus Peiker

Der SV Hausen schafft im letzten Auswärtsspiel der Saison beim 27:26 beim VfL Ostdorf den ersten Auswärtssieg und feiert somit den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Die HSG Rottweil hat mit dem 27:27 im Derby beim TSV Dunningen wohl die letzte Chance auf Platz zwei verspielt.

Da hat es für den SV Hausen doch noch geklappt, obwohl es über weite Strecken nicht so aussah. "Wir haben in der ersten Halbzeit ganz ordentlich gespielt, aber wiedermal unsere Chancen nicht genutzt. Auch lange Zeit der zweiten Halbzeit waren wir im Rückstand", fasste Hausens Spielertrainer Dominic Steiner die Partie beim VfL Ostdorf zusammen. In der Schlussphase wechselte Steiner aber die komplette Sechs durch und brachte frische Kräfte, sowie mit Thomas Ketterer auch einen "Neuen" auf der Torhüterposition. "Und dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Wir konnten das Tempo anziehen und die Ostdorfer waren sichtlich überrascht", so Steiner zu den entscheidenden Minuten.

Sein Team machte aus einem 19:24-Rückstand mit einem 6-0-Lauf eine 25:24-Führung und diese, obwohl aufgrund zweier Zeitstrafen in den Schlussminuten in doppelter Unterzahl, ins Ziel brachte und mit 27:26 gewann. "Dies war eine echte Energieleistung und ich bin froh, dass wir vor dem letzten Spiel gegen Schömberg den zweitletzten Tabellenplatz, der zum Klassenerhalt reicht, endgültig sicher haben", stellte Hausens Spielertrainer erleichtert fest. Jetzt geht es ohne Druck zum Saisonfinale in eigener Halle, "und da wollen wir schon noch einmal ein positives Ergebnis", hofft Dominic Steiner.

Die Chance war zwar nicht recht groß, aber dennoch hofften man bei der HSG Rottweil, dass der Tabellenzweite TV Talheim vielleicht beim TV Streichen ausrutschen könnte, um dann mit einem Sieg in Dunningen sich auf Platz zwei zu setzen. Aber daraus wurde nichts. Die Nachricht, dass Talheim klar mit 33:22 gewann, sickerte schnell durch, da dieses Spiel eine halbe Stunde früher begann. "Die Mannschaft hat es mitbekommen", so Rottweils Trainer Günther Hejny. Da rückte das umkämpfte Derby in Dunningen, das 27:27 endete in den Hintergrund.

"Es waren sicherlich einige doch sehr fragliche Schiedsrichterentscheidungen gegen uns, so zum Beispiel in der Schlussphase, als wir mit einem Tor Vorsprung im Ballbesitz waren, ich eine Auszeit nehme und fünf Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie ein Zeitspiel gegen uns entschieden wird." So kamen die Dunninger noch zum Ausgleichstreffer. Aber lange nachkarten wollte Hejny nicht. "Wir wollen mit einem Heimsieg im letzten Saisonspiel gegen Ostdorf den dritten Platz verteidigen und in der nächsten Saison einen neuen Anlauf nehmen", richtet der HSG-Trainer den Blick schon auf die Saison 2015/16.