Jubel bei Ringern und Betreuern des KSV Winzeln. Mit dem Gewinn der württembergischen Mannschaftsmeisterschaft in Neuhütten hat sich die Jugendmannschaft die Fahrkarte zu den deutschen Titelkämpfen gesichert. Foto: Martin Trik Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: KSV Winzeln Württembergischer Mannschaftsmeister der Jugend

Von Lothar Herzog

Der KSV Winzeln ist Württembergischer Mannschaftsmeister der Jugend. Die 14- bis 18-jährigen Nachwuchsringer vom Heimbach besiegten im entscheidenden Kampf Lokalrivale und Vorjahressieger AB Aichhalden mit 24:15 Punkten.

Damit gelang den Winzelnern die Revanche für die 18:20-Niederlage vor einem Jahr. Die Titelkämpfe in Neuhütten, die der AC Wüstenrot ausrichtete, waren mit nur drei Mannschaften schwach besetzt und gerieten in ihrer Entscheidung zu einer reinen Bezirksangelegenheit. Das Los wollte es so, dass sich zuerst der KSV Winzeln gegen die RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot beim 28:12 und danach der AB Aichhalden gegen die Hallener Mattenfüchse beim 20:17 "warmringen" durften. Somit hatte die letzte Paarung zwischen dem KSV und dem ABA neben lokalem auch Endkampf-Charakter. Da Winzeln die untersten beiden Gewichtsklassen unbesetzt ließ führten die Aichhalder nach einem 15:4 Punktsieg von Leon Liedgens gegen Frank Flaig und einem Schultersieg von Johannes Kopp gegen Sven Thieringer zur Halbzeit mit 15:4 Zählern.

Den einzigen Sieg für die Winzelner zu diesem Zeitpunkt hatte Danilo Radjenovic gegen Stefan Wilhelm beigesteuert. Danach bestimmten jedoch ausnahmslos die KSV-Asse Marian Rall, Philipp und Marius Ganter, Adrian Heim und Niklas Hezel das Geschehen und schulterten oder punkteten ihre Gegner technisch überlegen aus. Am 24:15-Endstand für den KSV Winzeln gab es nichts zu rütteln. Trotzdem wird Vizemeister AB Aichhalden den Nachbarn bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im saarländischen Riegelsberg am 22. und 23. April begleiten, da je Landesverband zwei Starter zugelassen sind.

In der Altersklasse der Schüler (zehn bis 14 Jahre) hatten die Vereine SC Korb und SV Fellbach kurzfristig abgesagt, wodurch nur noch vier Teams um den Titel eines Landes-Schülermannschaftsmeisters kämpften. Als einziger Vertreter aus dem vierten Bezirk stellte der AB Aichhalden eine Staffel und belegte am Ende Rang drei. Dabei unterlagen die ABA-Ringer dem späteren Meister SG Weilimdorf lediglich mit 17:20 Punkten und trotzten der RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot beim 20:20 ein Remis ab. Da auch die Ringergemeinschaft gegen Weilimdorf mit 16:23 verlor und Röhlingen mit 26:11 besiegte, musste zur Ermittlung des zweiten Platzes der direkte Vergleich zwischen Aichhalden und Schwäbisch Hall herangezogen werden. Jedes Team hatte fünf Siege, vier Schultersiege und einen kampflosen Sieg. Schließlich gab die kürzere Kampfzeit bei den gewonnenen Kämpfen den Ausschlug für Schwäbisch Hall.

Sehr schade für den ABA, da die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften am 29. und 30. April in der Sulgener Kreissporthalle stattfinden, die der südbadische Regionalligist KSV Tennenbronn ausrichtet. Nur im Falle eines Verzichts der RG Schwäbisch Hall käme der AB Aichhalden doch noch zum Zug.