Peter Burri und Anne Mokinski spielen das von ihm geschriebene Schauspiel "Das Ende der Heiligen Johanna". Foto: Hafner Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung findet Samstag in Hausen statt

Rottweil-Hausen. Die Uraufführung von "Das Ende der Heiligen Johanna", ein Schauspiel in drei Akten von Peter Burri, findet am Samstag, 17. Oktober, ab 20.30 Uhr im Hinterzimmertheater im Gasthaus Adler in Hausen statt.

Im Jahr 1456 wurde die bekanntlich in Rouen 1431 auf den Scheiterhaufen geführte Johanna von Orleans seitens der Kirche rehabilitiert, das gegen sie als Ketzerin vor der Inquisition ergangene Urteil aufgehoben.

Nicht wenige Historiker bezweifeln aber, ob die damals hingerichtete junge Frau wirklich die spätere Heilige Johanna gewesen sei. Oder hat nicht vielmehr ausgerechnet ihr Richter, Peter Cauchon, Bischof von Beauvais, die dem Tod geweihte Johanna verschont und seither auf seinem Landsitz in der Provinz versteckt gehalten?

Peter Burri sucht im Stück die echte Johanna

Peter Burri hat in seinem neuen Schauspiel "Das Ende der Heiligen Johanna" den Fall aufgegriffen, in dem er einen Zeitzeugen ausfindig machen konnte: Arthur Graf de Richemont war einst Weggefährte der Johanna und konnte also wissen, ob es sich bei der in einer Schäferhütte lebenden frommen Frau um die echte Jeanne d’Arc gehandelt hat. Er hatte es inzwischen allerdings auch zum Polizeichef (Connetable) des von Johanna gekrönten Königs Karl VII. gebracht. Was würde die freigesprochene, aber eben noch lebende Nationalheldin, für das französische Staatswesen bedeuten?

In dem in Alexandrinerversen verfassten und spannenden Stück spielen Anne Mokinski und Peter Burri.

u Kartenreservierung unter Telefon 0741/3 33 58. Weitere Vorstellungen: Samstag, 24. Oktober, Freitag, 30. Oktober, Freitag, 6. November und Samstag, 14. November.