Geschichts- und Altertumsverein erhöht Mitgliedsbeitrag / Winfried Hecht hält Vortrag

Von Larissa Schütz Rottweil. Den historischen Charakter der Stadt Rottweil bewahren und pflegen: dieser Aufgabe hat sich der Geschichts- und Altertumsverein mit viel Engagement verschrieben. Markus Schellhorn, Vorsitzender des Vereins, betonte bei der Hauptversammlung die Verantwortung, die man für die Zukunft habe, die historische Stadt zu erhalten. Beim Denkmalschutz, so Schellhorn weiter, müsse man besondere Behutsamkeit walten lassen. Es sei wie mit der Bildung: was einmal fort sei, könne man nur schwer wiederholen.

In diesem Sinne lobte er jene Mitbürger, die durch eine entsprechende Gestaltung ihres Hauses die Einzigartigkeit Rottweils erhielten. Auch mit der Stadt habe man 2011 Wege gefunden; so habe beispielsweise der gemeinsam gestaltete Tag des offenen Denkmals gute Resonanz gefunden – auch wenn man sich über die neue Gestaltung Rottweil-Mitte noch heute weiterstreiten ließe. Jürgen Mehl, Vereinsvertreter im Sanierungsbeirat, erwähnte hier besonders die direkt vor dem Georgsbrunnen platzierte Straßenlaterne.

Schellhorn hob außerdem die Jahresgabe hervor, die über Kunstwerke, Kultur oder Geschichte informieren soll. In der Vergangenheit seien hier tolle Bücher entstanden, für 2013 habe man hingegen eine CD mit Werken von Max Seifried ins Auge gefasst. Auch das Jahresprogramm sei voller großartiger Veranstaltungen. Über den Verein hinaus wichtig sei besonders die Führung durch die Ausstellung "Die Herren von Zimmern" am 14. Oktober.

Um die Qualität des vom Verein geleisteten auch weiterhin halten zu können, soll der Mitgliedsbeitrag in zwei Schritten bis 2016 auf 20 Euro erhöht werden, ein Vorschlag, den die Versammlung einstimmig annahm.

An die Versammlung schloss sich ein Vortrag Winfried Hechts zum Thema "Himmlische Hilf – Neues zu unseren Votivbildern" an. Diese wurden als Dank für die himmlische Rettung aus verschiedenen Notlagen wie Krankheit, Blitzeinschlag oder Viehseuche gefertigt. Hecht präsentierte eine Reihe von Votivbildern aus Rottweil, Lauffen, Deißlingen, Geisingen und der weiteren Umgebung sowie die Geschichten, die dahinterstanden. Er verwies außerdem auf die großartige Quelle für Trachten- und Kostümkunde, welche die Bilder darstellen.