Trainerin Birgit Kälble (links) mit der U19 der SG Schramberg: Idgie Fisher, Philippa Kunst, Emilly Kapitza, Chelsea Tchone Lele, Felicia Kälble, Ronja Gaulinger, Stephanie Lauble, Hannah Deusch, Anja Elbel und Imke Weißer. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballU19 der SG Schramberg gegen starke Konkurrenz bei Landesmeisterschaft

Tolles Basketball begeisterte bei der baden-württembergischen Meisterschaft der U19 weiblich, die beim ESV Rotweiß Stuttgart ausgetragen wurde. Die vier Bezirksmeister, darunter die SG Schramberg als südwürttembergischer Meister. Das Team wurde Dritter.

In drei Vollzeitspielen in zwei Tagen im Modus "Jeder-gegen-Jeden" kämpften sich die Mannschaften durch das Turnier um die Landesmeisterschaft, winkte doch für die zwei Erstplatzierten die Teilnahme am Süddeutschen Pokal. Im ersten Spiel setzte der USC Freiburg gegen den Gastgeber in Bad Cannstatt gleich ein Ausrufezeichen mit einem über 70-Punkte-Sieg. Mit zu viel Respekt trat die SG Schramberg gegen die Favoriten aus der Basketball-Hochburg KuSG Leimen, an. Nach einem 0:14-Rückstand innerhalb von sechs Minuten hatten sich die Schrambergerinnen an die deutlich intensivere Verteidigung gewöhnt und erzielten die ersten Punkte, stabilisierten sich bis zum 22:42 zur Halbzeit.

Diesen Rückstand konnte die U19 der SG Schramberg gegen die schnellen, mehrfach in der Damen-Regionalliga spielenden KuSG nie aufholen, nutzen jedoch mit mehr Selbstvertrauen ihr Korbchancen und konnten das letzte Viertel für sich entscheiden. Die Partie endete für den Favoriten mit 78:51. Leimen gewann zudem überdeutlich gegen die Gastgeber.

Danach wurde ein kurioses Spiel für SG Schramberg angepfiffen: gegen den USC Freiburg. Der USC schickte seine jungen Erstligaspielerinnen ergänzt mit Nachwuchsakteurinnen aufs Feld. Für diesen WNBL-Kader spielten während der Saison die drei Schrambergerinnen Tchone Lele, Kapitza und Kälble erfolgreich.

Es entbrannte eine sportlich faire, aber heiß umkämpfte erste Halbzeit, die mit 39:34 an den Underdog aus Schramberg ging. Nach der Pause kam die "lange Bank" des USC zum Tragen. Die badische Bundesliga-Talentschmiede kam zu Punkten aus allen Ecken. Schramberg fand zwar gegen den größeren Verteidigungsdruck anfangs noch Mittel, bis zur 26. Minute führte der USC nur mit zwei Punkten, doch mit einem 17:2-Lauf in nur fünf Minuten waren sie in der Verteidigung den berühmten Schritt zu langsam.

Nachdem die U19-Mädchen der SG Schramberg eine Halbzeit lang daran "schnupperte", zum süddeutschen Pokal zu reisen, begruben sie nach 40 Minuten die Hoffnung aufgrund der 73:93-Niederlage.

Spannung versprach das Spiel um Platz eins: Freiburg gegen Leimen. Beide Teams zeigten technisch hochklassiges und leidenschaftliches Basketball und holte sich den Titel des baden-württembergischen U19-Meisters.

Im Spiel um Platz drei zeigten die Schrambergerinnen gegen den ESV Rot Weiß Stuttgart ihr schnelles Teambasketball, versenkten ihr liebstes Spielzeug zum 91:30 Sieg zahlreich im Netz und freuten sich an dem Gedanken, als einziges Team dem Meister eine Halbzeit abgenommen zu haben.