Die Regionalität der Messe spielt für Sonja Binde eine große Rolle. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Messe: "Starter" findet am 17. und 18. Juni statt / Im Gespräch mit Sonja Binde vom Organisationsteam

Von Stefanie Siegmeier

Die zehnte Auflage der "starter"-Ausbildungsmesse öffnet am Freitag, 17. Juni, um 9 Uhr in der Rottweiler Stadt- und der Stallhalle ihre Pforten. Zwei Tage lang präsentieren die 80 Aussteller ihre Betriebe und die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Region.

Rottweil. Von den Anfängen bis heute hat sich die Veranstaltung stetig weiterentwickelt. Beinahe von Anfang an ist auch Sonja Binde mit im Organisationsteam. Sie akquiriert die Aussteller und ist somit nah dran an den Wünschen und Vorstellungen der Unternehmen.

"Das Thema Ausbildung hat über die Jahre auch bei den Unternehmen an Priorität gewonnen", weiß Sonja Binde. Dadurch habe sich das Interesse an der Messe verstärkt, was sehr positiv sei. Die Firmen würden sich immer mehr Gedanken machen, wie sie mit den Schülern leichter in Kontakt kommen und Hemmschwellen abbauen könnten. An vielen Ständen könne man etwas ausprobieren oder anschauen.

Die Regionalität spielt bei der Organisation laut Binde eine große Rolle. Es sei angesichts des Fachkräftemangels immens wichtig, die jungen Menschen nicht in die weite Welt hinaus ziehen zu lassen, sondern sie in der Region zu halten und ihnen aufzuzeigen, dass auch diese eine Menge Potenzial hat.

Und so hat sie im Laufe der Zeit auch Unternehmen aus Schramberg und dem Bereich Tuttlingen mit ins Boot geholt, die mittlerweile Sponsoren beziehungsweise Premium-Partner geworden sind, was Binde freut.

"Die Kontakte zu den Schulen sind sehr gut, die Lehrer müssen wir für die Messe begeistern"

Aber nicht nur die Anzahl der teilnehmenden Unternehmen und Institutionen wurde im Laufe der Jahre gesteigert, auch an der Qualität der Messe werde stetig gearbeitet. "Durch den Messebau haben wir ein ganz anderes Erscheinungsbild erhalten."

Neben Sonja Binde gehören Frank Hugger und Bettina Weigl zum Organisationsteam der Messe um Wirtschaftsförderer André Lomsky. Neben der Anzahl und Qualität der Aussteller ist das Publikum für eine Messe entscheidend. Lomsky und sein Team haben den Kontakt zu den Schulen intensiviert. Vor allem nehmen seither die Schülerfirmen des Leibniz-Gymnasiums eine wichtige Rolle ein. "Die Kontakte zu den Schulen sind sehr gut und wir bekommen Tipps und Anregungen für unsere Arbeit."

Weiter sei es wichtig, dass die Schüler bei dem großen Angebot auf der Messe geführt werden. "Dazu gibt es die Scouts. Aber wir müssen auch die Lehrer ansprechen und für die Messe begeistern."

Den Schülern und Eltern Orientierung zu geben, welche Ausbildungsmöglichkeiten die Region biete, sei ein wichtiges Anliegen der Veranstalter. Wer sich informieren möchte, welche Berufe es gibt, der kann das im "starter"-Navi tun, das in den Schulen ausliegt oder im Internet heruntergeladen werden kann.

Sonja Binde blickt zufrieden auf die bisherigen Messen zurück. Doch die Hände in den Schoß legen könne man nach zehn Jahren noch lange nicht. Es gelte, immer am Ball zu bleiben. "Und es gibt noch vieles zu tun", sagt sie lächelnd. Man müsse sehen, dass das Handwerk dabeibleibe und dass sich Gastronomie und Hotellerie präsentierten.

Aber jetzt freut sich Sonja Binde erst mal auf die zehnte Auflage der "starter"-Ausbildungsmesse, die am Freitag, 17. Juni, von 9 bis 16 Uhr und am Samstag, 18. Juni, von 10 bis 16 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: www.starter-rottweil.de