Referentin spricht über Leben in zwei Welten

Beim ersten Treffen nach der Sommerpause bot sich den Teilnehmerinnen die Gelegenheit, ihre Urlaubserinnerungen auszutauschen und einiges zu besprechen. Das internationale Frauenfrühstück findet immer freitags im Kutschenhaus des Kapuziners statt, Beginn ist um 9 Uhr.

Programm bis Ende des Jahres steht fest

Malgorzata Gos ist beim nächsten Mal, am 30. Oktober, als Gastrednerin eingeladen. Gos ist in Gdansk (Danzig), Polen, geboren und lebt seit dem Jahr 2000 in Deutschland. Sie wird laut Mitteilung die Geschichte ihres Kulturwechsels erzählen. Aus der großen polnischen Stadt in die deutsche Provinz: Wie war es damals, vor 15 Jahren, für sie, wie ist es heute? Was schätzt sie, was hat sie bereichert? Was vermisst sie immer noch?

Am 27. November ist Heide Friederichs zu Gast. Sie ist nicht nur Gemeinderätin, sondern auch anderweitig sehr engagiert. Zusammen mit anderen Rottweilern pflegt sie die Kontakte zur italienischen Partnerstadt L’Aquila. In einem starken Erdbeben sind dort vor sechs Jahren 300 Menschen ums Leben gekommen, die Mehrheit der Einwohner L’Aquilas hatte ihre Wohnungen im Stadtzentrum verloren.

Friederichs will erläutern, wie eine Kooperation mit einer Partnerstadt leistbar ist, und schildern, wie schwer die L’Aquilani durch diese Tragödie betroffen waren und immer noch sind.

Das Frühstück am 11. Dezember im Kutschenhaus ist ein gemeinsames Treffen mit den Frauen vom Frauenfrühstück am Hegneberg. Sandra Heintel ist als Gastrednerin eingeladen. Sie arbeitet mit Kindern und für Kinder im Kinder- und Jugendreferat der Stadt. Heintel berichtet von ihrer Reise nach Japan, unter anderem nach Hiroshima und Fukushima mit der Rottweiler Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung.

Auch fürs kommende Jahr gibt es bereits Ideen: Dann sollen unter anderem "Flucht aus dem Königsberg", "Auf der Suche nach Heimat" und "Frauen in der muslimischen Welt" Thema beim internationalen Frauenfrühstück sein.