Der Sommerbasar der Aktion Eine Welt lockte wieder auf den Münsterplatz. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktion Eine Welt mit Veranstaltung auf dem Münsterplatz sehr zufrieden / Joos: Jede Hand wird gebraucht

Von Anja Schmidt

Rottweil. Der Sommerbasar der Aktion Eine Welt war ein schöner Erfolg. Vor allem die bepflanzten Blumentöpfe gingen weg wie warme Semmeln.

Die Aufteilung der Basare der Aktion Eine Welt in einen Advent- am Kapellenhof und einen Sommerbasar auf dem Münsterplatz war die richtige Entscheidung, sagt Sybille Joos von der Geschäftsstelle. Viele gespendete Artikel seien Saisonware und passten nicht für den weihnachtlichen Basar, fänden aber im Sommer reißenden Absatz.

Der Adventsbasar der Aktion Eine Welt wurde vor über 40 Jahren von Pfarrer Josef Neuenhofer ins Leben gerufen. Der Einsatz der Helfer für die gute Sache ist seither ungebrochen. 120 beteiligten sich, um den Sommerbasar auf die Beine zu stellen. Hinter den Kulissen sind über das ganze Jahr zahlreiche fleißige Hände für die Vorbereitung der insgesamt drei angebotenen Verkaufsaktionen zuständig. "Die Logistik dafür ist enorm", erzählt Joos. Die Spendenbereitschaft habe in all den Jahren nie nachgelassen. In den Abgabestellen müsse die Ware verpackt und an die Lager verteilt werden, wo die Helfer die Verkaufsaktionen vorbereiten und die Ware sortieren. Viel Arbeit und eine "große Schlepperei", für die jede Hand gebraucht werde, erzählt Joos.

Gespendet werde nicht nur Antikes. Das habe sich zu früher geändert. Vieles sehe noch aus wie neu, entspreche vielleicht nur nicht mehr der angesagten Farbe. Und auch Brandneues, aus den Lagerbeständen der Geschäfte, liegt auf den Tischen. Der Renner beim diesjährigen Sommerbasar waren Pflanzkübel. In allen Höhen, Formen und Farben wurde sie gespendet. Ein Gärtner bot sich an, sie mit schönen Blumen zu bepflanzen. "Darüber haben wir uns sehr gefreut", sagt Joos. Und nicht nur sie. Schon kurz nach dem Beginn am Freitag waren alle verkauft. Der Gewinn, der über das Jahr erwirtschaftet werde, liege zwischen 120 000 und 180 000 Euro. Unterstützt würden damit laufende Projektarbeiten und Anträge, die auf der Vergabesitzung im Oktober entschieden würden. Eine Arbeit konnten sich die Helfer allerdings sparen. Die Stände und das große Zelt mussten nicht abgebaut werden. Sie wurden noch am Sonntag für das Gemeindefest gebraucht.