David Eglof von der HSG Rottweil trug sich im Heimspiel gegen die HK Ostdorf/Geislingen zweimal in die Torschützenliste ein. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballSV Hausen muss sich in Abwehr stabilisieren / HSG will weiter nach vorn

Von Markus Peiker

Bezirksligist HSG Rottweil feierte gegen die HK Ostdorf/Geislingen mit 34:25 einen klaren Heimsieg, während Lokalrivale SV Hausen beim TV Streichen eine schmerzliche 32:36-Niederlage kassierte.

Die HSG Rottweil diktierte das Spiel gegen die neugeründete HK Ostdorf/Geislingen von Beginn an. "Wir haben uns schnell auf fünf Tore abgesetzt und hatten die Partie eigentlich über die gesamte Spielzeit recht gut im Griff", erlebte HSG-Trainer Günther Hejny einen relativ entspannten Abend. Dabei feierte A-Jugendtorhüter Luca Geiss sein Debüt im Bezirksligateam und machte seine Sache recht gut. "Luca hat einen guten Einstand gefeiert", lobte Hejny.

Der zuletzt fehlende Lukas Slongo kehrte ebenfalls wieder in den Kader zurück und so gab es, gerade im Angriff, obwohl mit Jens Haberkorn und Christian Müller auch zwei Spieler (aus Verletzungsgründen) ausfielen, genügend Variationsmöglichkeiten. "Wir haben viele Tore sehr gut heraus gespielt, auch das Zusammenspiel zwischen Michael und Dennis Huber funktionierte gut, obwohl eigentlich beide vorzugsweise in der Mitte spielen wollen", zeigte Rottweils Trainer auf. Im ersten Saisonspiel gegen den TSV Dunningen (25:30) funktionierte dies nicht besonders gut, so dass Hejny Michael Huber jetzt eher auf der Außenposition einsetzte.

"Und dies hat überwiegend gepasst", freute sich Rottweils Trainer, dass diese Maßnahme geklappt hat. Allzu hoch wollte der Rottweiler Trainer den Sieg aber nicht hängen. "Dazu war der Gegner doch nicht so gut. So konnten wir in der zweiten Halbzeit auch unsere 6-0-Deckung ausprobieren", zeigte Hejny auf, dass er schon während der Partie experimentieren konnte. Jetzt geht es am kommenden Samstag zur zweiten Mannschaft der HSG Fridingen/Mühlheim. "Dort wollen wir auch versuchen, von Beginn an, unser Spiel durchzubringen."

Nichts zu holen gab es für den SV Hausen beim TV Streichen, obwohl sich SVH-Spielertrainer Dominic Steiner schon etwas ausrechnete. "Für mich war dies ein richtungsweisendes Spiel gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Kurzfristig fiel bei uns aber Fabian Weber aus, der als Mittelmann in der Abwehr sehr wichtig ist", musste Steiner somit die Defensive umstellen und dies klappte nicht.

"Wir haben von Beginn an in der Abwehr keinen richtigen Zugriff bekommen, egal was wir auch versucht haben", war dieser Ausfall für den SV Hausen nicht zu kompensieren und für Steiner auch der Knackpunkt im Spiel. "Offensiv haben wir ganz gut gespielt, da hat insbesondere Florian Wysisk mit seinen neun Toren überzeugt. Aber wenn man 36 Gegentore einfängt, ist es schwer zu gewinnen", ist Steiner die Spielpause am kommenden Wochenende gelegen, um die Wunden zu lecken. In knapp zwei Wochen steht gegen den TSV Dunningen wieder ein Heimspiel an. "Da bin ich schon froh, dass wir uns jetzt auf dieses Spiel intensiv vorbereiten können."