Im Gewerbegebiet Berner Feld entsteht in den nächsten Wochen ein Kärcher-Cleanpark, ähnlich dem, den Reinhard Dähne bereits in Dunningen betreibt. Foto: Nädele/Dähne

Im Rottweiler Industriegebiet entstehen gerade fünf Waschboxen. Betreiber ist das Autohaus Hils aus Dunningen.

Rottweil - Alles neu, macht der Mai. Für das Industriegebiet Berner Feld zwischen Rottweil und Dietingen bedeutet das, dass schon Ende Mai ein Selbstbedienungswaschpark seine Pforten öffnen könnte.

Zu den 42 Betrieben, die auf dem Berner Feld angesiedelt sind, gesellt sich momentan ein weiterer: Das Autohaus Adolf Hils aus Dunningen errichtet dort einen Kärcher- Cleanpark. Reinhard Dähne, Juniorchef des Dunninger Familienbetriebs, betreibt bereits in Dunningen einen solchen Cleanpark.

Der neue Park auf dem Berner Feld wird etwas größer sein als der bestehende in Dunningen. Hier entstehen insgesamt fünf Waschboxen: vier überdachte Boxen und ein so genannter Freiwaschplatz. Dähne erklärt, dass der Freiwaschplatz vor allem für das Waschen von Wohnmobilen oder Sprintern ideal sei, die Boxen stehen für Autos bis zur Größe eines Kleinbusses zur Verfügung.

Momentan sieht man am Berner Feld nur einen braunen Berg aus Erde, doch der Bau soll zügig vonstatten gehen. Wenn möglich, soll der Cleanpark schon Ende Mai betriebsbereit sein. »Ich will dieses Jahr noch Autos waschen«, sagt Dähne, der hofft, dass die äußeren Bedingungen einen möglichst raschen Bauablauf möglich machen.

Auf den Dächern der Waschboxen werden Solarzellen ausgelegt, um die Fußbodenheizung sparsam zu betreiben. Dähne erläutert, dass jede Box einen beheizten Betonboden habe. Das gewährleistet auch im Winter einen reibungslosen Betrieb der Anlage.

An der Waschanlage herrscht Selbstbedienung. Der Kunde wählt das gewünschte Waschprogramm aus und wirft den entsprechenden Betrag in einen Automat. Daher benötigt Dähne auch keine Vollzeitkraft für seinen Waschpark. Im Prinzip funktioniere das Ganze wie ein Schrebergarten, man komme täglich vorbei und schaue, ob alles noch in Ordnung ist, führt der Betreiber aus. Dazu gehöre auch das Auffüllen der Waschsubstanzen.

Schon länger wollte Dähne einen zweiten Cleanpark eröffnen und stellte daher eine Anfrage bei der Stadt Rottweil. »Das hat super funktioniert.« Vom angebotenen Standort auf dem Berner Feld war Reinhard Dähne sofort angetan. Hier herrsche ausreichend Verkehr. »Das ist für eine Waschanlage wichtig«, so Dähne. Zudem sei die Anlage gut erreichbar und das Unternehmen harmoniere mit der umgebenden Industrie.

Die benachbarten Unternehmen, das sind: Autohäuser, Tankstelle, Service und Werkstatt – alles Firmen mit Bezug zur Automobilbranche. Auch für die Wirtschaftsförderung Rottweil war das ein Grund, das Vorhaben zu unterstützen, so Wirtschaftsförderer André Lomsky.

Im Berner Feld stehen insgesamt noch 34.100Quadratmeter Gewerbefläche zur Verfügung, teilt die Stadt mit. Darüber hinaus gibt es im Berner Feld noch 14.646 Quadratmeter so genannter Optionsfläche für Unternehmen, die erweitern wollen.

In den Gewerbegebieten auf Rottweiler Gemarkung gibt es kaum mehr großflächige Parzellen. Daher hat die Stadt Rottweil schon vor Jahren die strategische Entscheidung getroffen, für größere Bauvorhaben gemeinsam mit der Gemeinde Zimmern das Gewerbegebiet Inkom zu erschließen und zu vermarkten, so Wirtschaftsförderer Lomsky.