Wie in den Wochen zuvor wird auf den jungen David Eglof (am Ball) auf der Kreisläuferposition der HSG Rottweil wieder einiges an Verantwortung hinzukommen. Foto: Peiker

Handball: Personelle Situation bei HSG Rottweil bleibt weiterhin angespannt.

Die HSG Rottweil musste den 32:24-Heimsieg in der Bezirksliga gegen den TV Spaichingen teuer bezahlen. Kreisläufer Lukas Slongo nach überstandenem Bänderriss am Fuß erstmals wieder dabei, verletzte sich gleich wieder schwer, dieses Mal am Ellenbogen.

"Das ist schon wirklich tragisch, dass es den Lukas immer wieder erwischt", kann HSG-Trainer Günter Hejny dessen Pech kaum fassen. So sprang dem Rottweiler Kreisläufer zunächst der Ellenbogen aus dem Gelenk und daraufhin dürften natürlich auch einige Bänder in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

"Er wird uns sicherlich wieder einige Wochen fehlen", so Hejny. Und nicht nur Slongo wird einige Zeit ausfallen, sondern auch Denis Huber, der sich in den nächsten Tagen einer Operation am lädierten Wurfarm unterziehen muss. Den Ausfall dieser beiden wichtigen Stützen müssen wir in den nächsten Wochen irgendwie kompensieren und versuchen, den Anschluss nicht zu verlieren, dass wir in der Rückrunde vielleicht noch einmal richtig angreifen können", hat der neue HSG-Trainer den Kampf um die Meisterschaft trotz dieser Widrigkeiten nicht aufgeben, wenn auch bei 5:5-Zählern der Rückstand auf Spitzenreiter TV Weilstetten II schon fünf Punkte beträgt.

"Ich will nicht nach Entschuldigungen suchen, aber das Verletzungspech hat uns doch schon mächtig in den ersten Wochen der Saison erwischt. Aber in der Rückrunde haben wir die schweren Spiele, wie gegen Trossingen oder Weilstetten auch zu Hause. Sollte bis dahin unser Rückstand nicht weiter anwachsen sehe ich durchaus noch Chancen für uns", so Hejny.

Aber es wird natürlich schwierig, denn auch Michael Huber (anhaltende Rückenprobleme) wird in den kommenden Wochen, wenn überhaupt, lediglich eingeschränkt einsetzbar sein. "Michael Huber stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft, aber selbst im Training kann er kaum in Zweikampfsituationen gehen", weiß der HSG-Trainer, dass er im Spielbetrieb bis auf nicht absehbare Zeit kaum voll belastbar sein wird, obwohl er sich weiterhin in physiotherapeutischer Behandlung befindet.

Positiv ist für den HSG-Trainer jedoch der Trainingsbetrieb. "Wir haben einen großen Kader, dazu sind auch immer wieder Akteure der ›Zweiten‹ und der A-Jugend dabei, so dass wir immer genügend Spieler zur Verfügung haben. Die Jungs hängen sich auch im Training voll rein und so bin ich zuversichtlich, dass wir die kommenden Wochen auch gut überstehen." Am Wochenende steht beim TV Talheim auf alle Fälle wieder ein schweres Auswärtsspiel für die HSG Rottweil auf dem Programm.