In guten Händen fühlen sich die Landfrauen bei Marga Merkle, Heike Schenk, Sonja Scheck, Ute Haag, Inge Schmid und Angelika Scheible (von links). Foto: Baur Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Delegiertenversammlung Verabschiedungen und Neuwahlen / Auch Blick auf Mädchenprojekt in Kamerun

Von Bettina Baur Kreis Rottweil. Die bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Traudel Hölle, Marga Merkle und Angelika Scheible gaben ihr langjähriges Amt in der Vorstandschaft des Kreislandfrauenverbands Rottweil ab. Vorsitzende Ute Haag und Hans Klaiber, Leiter des Landwirtschaftsamts Rottweil, bedankten sich für die langjährige Vorstandsarbeit.

In der Landwirtschaft stünden viele Veränderungen an, so Klaiber. Auch die Beratungsdienste für die Landwirte würden vom Landwirtschaftsamt neu organisiert. Ute Haag wies auf ein Ehrenamtsseminar in Bad Waldsee hin. Dort wurde das neue Leitthema "Gemeinsam vielseitige Wege gehen" erarbeitet. Die Mitgliederzeitung erscheine in Zukunft zweimal jährlich, dafür falle das Rundschreiben weg, berichtete Haag. Der Kurs "Kompetent im Agrarbüro" biete Quereinsteigerinnen und Mitinhaberinnen von landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren.

Gerd Manger, Geschäftsführer des Kreisbauernverbands, leitete die Wahlen. Wiedergewählt für drei Jahre wurde die Kreisverbandsvorsitzende Ute Haag aus Zimmern-Stetten. Neu gewählt, ebenfalls für drei Jahre, wurden die Stellvertreterinnen Sonja Scheck aus Locherhof, Heike Schenk aus Schenkenzell und Inge Schmid aus Waldmössingen. Als beratende Ausschussmitglieder sind die früheren Vorstandsmitglieder Angelika Scheible und Marga Merkle weiterhin im Ausschuss tätig. Der Kreisobmann des Kreisbauernverbandes Rottweil, Manfred Haas, gratulierte den neu Gewählten und bedankte sich bei den Kreislandfrauen für die Bewirtung bei der Hauptversammlung der Kreisbauernverbände Rottweil und Tuttlingen in der Dietinger Graf-Gerold-Halle.

Albert Risch aus Waldmössingen berichtete von einem Mädchenprojekt in Douala/Kamerun, aus dem sich seit 2012 ein Unterstützungsprojekt für Landfrauen entwickelt hat. Risch stellte die Situation in der Hauptstadt Douala dar, in der eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht und etwa 200 000 junge Mädchen von "Überlebensprostitution" abhängig sind. Die Stiftung Eder und Mollé hat dort ein Sozialzentrum gegründet. Das Ziel der Stiftung ist Hilfe zur Selbsthilfe für Frauen und Mädchen in Kamerun zu geben. Bisher konnte 402 Mädchen mit einer Ausbildung zu einer besseren Lebenssituation verholfen werden.

Vorsitzende Ute Haag wies noch auf einige Veranstaltungen in diesem Jahr hin, unter anderem auf die nächste Delegiertenversammlung, die am Montag, 10. November, 13.30 Uhr, im Gasthaus Rose in Seedorf stattfindet.