Bei den offenen Ateliers im Neckartal können auch die Besucher kreativ werden: Feen aus Märchenwolle wurden bei Sigrid Schneider-Hertkorn gebastelt. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Gute Besucherresonanz bei "Offenen Ateliers" im Neckartal

Von Stefanie Siegmeier

Rottweil. Im Kaminofen tanzen munter die Flammen, während eine Kinderschar ganz in ihre Arbeit vertieft ist. Feen aus Märchenwolle werden in der Erzählwerkstatt von Sigrid Schneider-Hertkorn gebastelt. Immer am letzten Samstag im Monat öffnen die Ateliers im Künstlerviertel der ehemaligen Pulverfabrik im Neckartal ihre Pforten. Und die Resonanz ist gut.

"Es gibt viele Leute, die immer mal kommen wollten, sich aber nicht getraut haben. Die haben jetzt die Möglichkeit sich hier umzuschauen", erzählt die Keramikkünstlerin Angelika Karoly. "Die Leute möchten auch nicht bei der Arbeit stören", sagt ihre Nachbarin, die Goldschmiedin Sabine Hoffmann. So sei die Idee entstanden, die Ateliers im Künstlerviertel einmal im Monat für Interessierte zu öffnen – zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten.

Das Angebot wird gut angenommen. "Mal waren es mehr, mal weniger Besucher", so Karoly, aber es sei immer schön, wenn man auch Zeit habe mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Das schätzen auch Franziska Teufel, Sabine Hoffmann und Sigrid Schneider-Hertkorn.

Noch einmal in diesem Jahr, am 25. Oktober, öffnen die Ateliers, dann beginnt die Winterpause. Ob es im nächsten Jahr weitergeht, darüber wurde noch nicht in großer Runde gesprochen, sagen die Frauen, aber sie würden eine Fortsetzung begrüßen. Denn durch dieses Angebot hätten viele das Neckartal für sich ganz neu erschlossen. "Ganz viele sagen, dass sie hier hinten noch gar nicht waren", erzählt Karoly. Das habe sich nun etwas geändert.

Auch die Besucher wissen es zu schätzen, den Künstlerinnen über die Schulter schauen zu dürfen, oder sich einfach ungezwungen umzuschauen. Wer also noch keinen Blick erhaschen konnte, der hat am 25. Oktober, von 14 bis 17 Uhr noch einmal Gelegenheit. Die Künstlerinnen informieren gerne über ihre Arbeit.