Das Kreissparkassen-Hauptgebäude an der Rottweiler Königstraße soll grundlegend saniert und modernisiert werden, wobei mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren gerechnet wird. Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: Großer Plan für großes Vorhaben

Von Winfried Scheidel

Kreis Rottweil. Neben den Herausforderungen durch einen nicht zuletzt wegen der Niedrigzinsen umkämpften Markt hat sich die Kreissparkasse mit einem weiteren schwierigen Thema auseinanderzusetzen: Das 1972 erstellte Hauptgebäude in Rottweil ist dringend sanierungsbedürftig. Vor allem aus energetischen und Brandschutzgründen geht an einer Kernsanierung kein Weg vorbei. Das bedeutet, dass das Haus zu einer Großbaustelle umfunktioniert wird. Da die Sparkasse aber über ein nahes Umfeld mit weiteren größeren Immobilien verfügt, stellt die bevorstehende Umquartierung wohl nicht das ganz große Problem dar. Im ehemaligen Telekom-Gebäude an der Marienstraße 2, in dem – direkt neben Gebäuden des Rottweiler Landratsamts – neben anderen Nutzern bisher insbesondere die KSK-Personalabteilung untergebracht ist, kann laut Christian Luippold, dem Leiter des KSK-Vorstandssekretariats, das Geschäft komplett so "sortiert" werden, dass die Kundschaft weiterhin räumlich kompakt betreut werden kann.

KSK: Bäckerei-Standort ist nicht gefährdet

Die Kunden sollen dabei auch hinsichtlich von Parkplätzen keine Not leiden. Die Kreissparkasse verfügt im hinteren Bereich des Landratsamtes über Wiesengrund, der teilweise für Stellplätze genutzt werden könnte.

Der Erhalt der an der Stadionstraße etablierten Filiale der Bäckerei Storz werde durch die Parkplatz-Idee nicht in Frage gestellt, tritt Luippold diesbezüglichen Gerüchten entgegen. Allerdings ist der Bäckerei-Standort unter der Prämisse verpachtet worden, grundsätzlich baulichen Entwicklungen für Landratsamt/Kreissparkasse zur Verfügung stehen zu können.

Hintergrund ist dabei auch das vor zwei Jahren schon einmal intensiv diskutierte Idee, den Rottweiler Landratsamtsstandort an der Stadionstraße kompakter zusammenzuführen. Dabei mit der Entscheidung für eine wichtige Kardinalfrage, die da heißt, Hochhauserhalt ja oder nein.