Andreas Szobovich in seinem Atelier in der Metzgergasse Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreativ: Künstler Andreas Szobovich ist eher zufällig zur Malerei gekommen

Rottweil. Seine Bilder sind wahre Farbexplosionen. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick kann der Betrachter eine ganze Menge entdecken. Menschen. Menschen im Dialog. Viele Menschen. Andreas Szobovich freut sich über derlei Kommentare. "Ich finde das immer sehr interessant, denn meine Bilder entstehen eher aus dem Zufall heraus. Ich überlege mir vorher nicht, was ich male. Ein Bild entsteht während des Malens", verrät Szobovich, der seine Liebe zur Kunst und Malerei erst vor ein paar Jahren entdeckte.

Als der gebürtige Ungar, der in Rumänien aufgewachsen ist, nach Deutschland kam, arbeitete er 25 Jahre lang als Tennistrainer bei verschiedenen Vereinen. Unzähligen Tennisbegeisterten – Erwachsenen wie Kindern – brachte er den weißen Sport näher. "Ich habe meinen Job geliebt", schwärmt der 70-Jährige.

Der Kunst widmete er sich erst nach seiner aktiven Berufslaufbahn vor ein paar Jahren. Kunst habe ihn aber schon immer sehr interessiert. "Mein Vater war ein Kunstkenner. Er hat uns Kindern immer viele alte Bilder gezeigt, was wir damals natürlich sehr langweilig fanden", erinnert er sich schmunzelnd. Sein Vater habe Picasso ganz wunderbar gefunden, er wiederum fand ihn "schrecklich". Das hat sich mittlerweile geändert. Sein Atelier hat Andreas Szobovich seit drei Jahren in der Metzgergasse, wo er sich sehr heimisch fühlt. Er hat ausreichend Platz, um zu arbeiten, aber auch, um seine Bilder zu präsentieren.

Bevor er gemalt habe, habe er viel fotografiert und die Bilder am Computer bearbeitet. "Dadurch sind tolle Dinge entstanden. Und irgendwann hatte ich die Idee, dass man diese Motive eigentlich malen müsste", erzählt er. Gemalt hatte er bis zum damaligen Zeitpunkt noch nie. Bei der Villinger Künstlerin Badia Azabo nahm er daraufhin Malunterricht. "Dort ist mein erstes Bild entstanden. Aber das hat ewig gedauert. Ein Monat war mir einfach zu lang", erzählt er. Doch es wurde fertig. Und Szobovich hatte noch Leinwand übrig. Und auch die wollte bemalt sein. Und so entstand Bild um Bild. Viele Techniken habe er sich selbst beigebracht. "Vieles probiere ich einfach auch aus", gibt er zu.

Gemalt wird jeden Tag. "Ich kann es kaum erwarten, morgens ins Atelier zu kommen", sagt Szobovich. Wer sich die Arbeiten von Andreas Szobovich anschauen möchte, der kann jederzeit bei ihm in der Metzgergasse 8 vorbeikommen. Im März plant er auch einen "Tag des offenen Ateliers". Ein Termin steht allerdings noch nicht fest.

Weitere Informationen: www.acrylbilder-4you.de