Musikverein: Kapelle "Frohsinn" begeistert das Publikum mit abwechslungsreichen Stücken

In der voll besetzten Turn- und Festhalle hat der Musikverein "Frohsinn" Rottweil-Altstadt die Besucher auf das Frühjahr eingestimmt.

Rottweil (alf). Um eine frühlingshafte Stimmung zu garantieren, hatte Dirigent Axel Zimmermann erfrischende und gefällige Blasmusikstücke ausgesucht und seine Musikerschar intensiv auf das Ereignis vorbereitet. Das Ergebnis war ein unterhaltsamer Abend mit abwechslungsreichen Melodien.

Von der Spielfreude und Leistung der Kapelle begeistert, spendeten die Besucher reichlich Beifall. Auch beim Auftritt der Jugendkapelle Altstadt-Bühlingen geizte das Publikum nicht mit Applaus und feuerte den Nachwuchs kräftig an. Die Jugendlichen musizierten erstmals mit Lena Schlecht am Dirigentenpult.

Wie schon im Vorjahr verzichteten die Gastgeber auf einen Konzertpartner, der "Frohsinn" bestritt den Abend alleine. So war das Konzert bereits nach kurzweiligen zwei Stunden beendet und es blieb anschließend noch genügend Zeit für das ein oder andere Gespräch.

Mit dem beliebten Reitermarsch "Marsch der Finnländischen Reiterei" aus der Zeit der preußischen Armee eröffneten die Altstädter Musiker den Melodienreigen. Kraftvoll und mit viel Elan ging es mit der Komposition "Rise of the Firebird" des Amerikaners Steven Reineke weiter. Der Komponist erzählt darin musikalisch die Sage des Phönix, der am Ende seines Lebenszyklus verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu emporzusteigen.

Anschließend entführten die Altstädter Musiker ihre Zuhörer nach Irland. In "Lord Tullamore" wurden Bilder der irischen Landschaft, der Mentalität und des Temperaments der Einheimischen heraufbeschworen. Gefühlvolle Passagen und rhythmisch betonte Teile wechselten sich hierbei ab.

Walzerklänge von Émile Waldteufel

Mit Walzerklängen – nicht von Strauß, sondern vom französischen Komponisten Émile Waldteufel – versprühten Zimmermann und seine Musiker mediterranes Flair.

Die musikalische Erzählung zum Untergang der sagenumwobenen Insel "Atlantis" von Alexander Reuber zählte mit einem furiosen Finale zu den Höhepunkten des Konzertes.

Gefordert war das Schlagwerkregister vor allem beim letzten Programmbeitrag, einem Arrangement von Frank Bernaerts zu Melodien aus der weltbekannten irischen Tanzshow "Lord of the Dance". Als Zugabe gab es die Polka "Der lustige Dorfschmied" sowie den "Radetzkymarsch". Die Jugendkapelle bereicherte das Konzert mit den Stücken "The Olympic Spirit", "Maya: The Lost Civilization" sowie "Legend of the Irish Giant".