HSG-Spieler David Eglof (am Ball) im Angriff – für seine Mannschaft sieht die Lage nach dem jüngsten Sieg wieder optimistischer aus. Foto: Peiker

Mit Sieg wieder Anschluss gefunden. Lage für SV Hausen verdüstert sich.

Während es für die Bezirksligisten SV Hausen nach der Niederlage bei Schlusslicht TG Schura immer düsterer aussieht, hat sich die HSG Rottweil mit dem ersten Auswärtssieg im Tabellenmittelfeld stabilisiert.

Leicht viel der 31:26-Sieg dem Landesliga-Absteiger TV Streichen für die HSG aber nicht. „Wir waren zwar immer mit zwei oder drei Toren vorne, aber Streichen ließ nie locker und kämpfte sich immer wieder zurück. Wir haben aber unser Spiel durchgezogen und verdient gewonnen“, freute sich HSG-Trainer Günther Hejny. Dabei mussten die Rottweiler wieder auf zahlreiche Spieler verzichten, da auch Andreas Eisenack (Fingerverletzung), Aljoscha Ressel (Rotsperre) und Max Haberkorn (aus schulischen Gründen) ausfielen.

"Wir konnten in den ersten acht Punktspielen der Saison kaum einmal mit dem gleichen Kader spielen. Da fällt es natürlich schwer einen Rhythmus zu finden, aber die Mannschaft macht es derzeit ganz gut, gibt in dieser schwierigen Situation das Beste und ich denke auch, dass wir in den verbleibenden drei Spielen bis zur Pause über Weihnachten und Neujahr noch den einen oder anderen Punkt holen können." Dosiert spielt derzeit auch weiterhin Michael Huber, der aufgrund von Rückenproblemen von Trainer Hejny lediglich auf der Außenposition eingesetzt wird.

"Dies ist auch eine Vorsichtsmaßnahme, damit er Zweikämpfen besser aus dem Weg gehen kann. Bei ihm gilt es bei dieser langwierigen Verletzung einfach weiterhin Geduld zu haben", betont der HSG-Trainer. Denkbar schlecht sieht es beim Lokalrivalen SV Hausen nach der 29:33-Niederlage beim bis dato punktlosen Schlusslicht TG Schura aus.

Mit 3:15-Zählern rangiert die Mannschaft von Spielertrainer Dominik Steiner auf dem vorletzten Platz und hat mit dem Heimspiel gegen den TV Talheim sowie Auswärtsspiel beim TSV Dunningen noch zwei schwere Aufgaben vor der Brust. "Wir sind derzeit personell einfach nicht in der Lage, besser dagegen zu halten", weiß Steiner, dass der Kader derzeit einfach kaum ausreicht um in der Bezirksliga mithalten zu können.

Routinier Markus Banholzer („er fehlt uns in dieser Situation natürlich sehr“, so Steiner) fehlt, aufgrund einer Roten Karte, noch rund vier Wochen. Holger Laux ist verletzt und auf der Torhüterposition ist derzeit mit dem jungen Maximilian Römer lediglich ein Akteur verfügbar.

"Ich versuche für die beiden kommenden Spiele Valentin Grimm aus der zweiten Mannschaft nach oben zu ziehen, weil nur mit einem Torhüter anzutreten, ist sehr riskant", weiß Dominik Steiner. Trotzdem will Hausens Spielertrainer noch lange nicht aufgeben und fügt an: "Der Rückstand auf die mitgefährdeten Mannschaften ist noch nicht so groß. Ein Sieg und wir wären wieder einigermaßen dabei."