Schwerstarbeit hatte die Abwehr der SG Hornberg/Lauterbach in Freudenstadt zu verrichten, konnte die Angriffe der Gastgeberinnen aber nicht entscheidend stören. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballSüdbadenliga-Damen unterliegen in Freudenstadt 23:29

SG Freudenstadt/Baiersbronn – SG Hornberg/Lauterbach 29:23 (14:8). Einmal mehr gab es für die Damen aus Hornberg/Lauterbach in Freudenstadt nichts zu holen. Das Derby in der Südbadenliga ging klar an die Gastgeberinnen.

In den ersten Minuten begegnete sich beide Teams noch auf Augenhöhe (3:3), doch dann folgten vier torlose Minuten der Gäste-SG, was es den Gastgeberinnen ermöglichte, auf 7:3 davonzuziehen. Zu diesem Zeitpunkt sah sich Trainer Heidig auch gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um seine Mädels wachzurütteln. Es schien nicht nur das Harz zu fehlen, sondern auch die Aggressivität in der Abwehr und der Druck im Angriff. Daran änderte aber auch die Auszeit nichts. In der 21. Minute lag die SG Freudenstadt/Baiersbronn mit 12:6 in Front. Diesen Rückstand konnten die Damen aus Hornberg/Lauterbach bis zur Pause nicht wettmachen.

Eigentlich wollte die Heidig-Sieben die zweite Hälfte nutzen, um die verpatzte erste Halbzeit vergessen zumachen. Doch weit gefehlt. Gleich zu Beginn bekam man zwei Siebenmeter in Folge und lag 8:16 zurück. Ganz aufgeben wollte man trotzdem nicht und kam auf 19:14 heran. Doch auch in der letzten viertel Stunde des Spiels konnte die Gäste-SG das Ruder nicht mehr herumreißen. Über 26.18 steuerten die Gastgeberinnen einem sicheren 29:23-Erfolg zu. Dabei verhinderten die Torhüterinnen der SG Hornberg/Lauterbach, Caroline King und Selina Rodriguez, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Nur auf das Harzverbot kann man diese Niederlage natürlich schieben, aber es hat definitiv dazu beigetragen. Hauptproblem für die Gäste war aber die Abwehr, die im Gegensatz zum vorherigen Wochenende, löchrig wie ein Schweizer Käse war. In der Vorwärtsbewegung ging alles viel zu langsam vonstatten, während man aus dem statischen Angriff viel zu überhastet abschloss oder den Ball gleich dem Gegner in die Hände spielte. Man hatte das Gefühl, dass keiner sich so richtig traute, da rein zu gehen, wo es wehtun könnte. Und dafür wurde man entsprechend bestraft. SG Hornberg/Lauterbach: Caroline King, Selina Rodriguez – Ramona Fichter (2), Christin Streif (5), Juliane Kaspar (8/3), Verena Hinz (2/2), Melanie Moosmann (1), Mareike Keysers, Christine Oeser (2), Hebiba Kurz (2), Madeleine Lauble (1).