HandballDamen der SG Schenkenzell/Schiltach leisten sich unnötige Heimniederlage

SG Schenkenzell/Schiltach – SG Kappelwindeck/Steinbach 25:29 (16:14). Vermeidbar, unnötig und enttäuschend. Das sind wohl die drei Begriffe, die die Niederlage der SGS-Damen im Landesliga-Heimspiel am besten beschreiben.

Dabei ging die heimische SG vielversprechend in die Partie, man hatte sich gut auf die Deckungsvariante der Gäste vorbereitet und konnte die eigenen Angriffe erfolgreich abschließen. Der Abwehr stand kompakt, lediglich mit der starken Kreisläuferin der Gäste hatte man einige Probleme. So verlief das Spiel zunächst recht ausgeglichen.

Beim Stand 11:11 legten die Gastgeberinnen einen Zahn zu und konnten mit einer 16:14-Führung in die Pause gehen. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte man einige vermeintlich einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung hinnehmen müssen, die anstatt zum eigenen Torerfolg, häufig zum direkten Gegentreffer führte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verschliefen die Damen aus Schenkenzell/Schiltach die ersten Minuten und die Gäste glichen zum 16:16 aus. Bis zum 19:19 verlief die Partie offen. Nun mussten die Kinzigtälerinnen langsam aber sicher den schwindenden Kräften Tribut zollen und es häuften sich technische Fehler, ungenaue Abspiele und Ballverluste. Die wussten die Gäste zu bestrafen. Obwohl sich die Heim-SG tapfer wehrte, ging der Gast mit 25:21 in Führung. Weiterhin war es die Gäste-Kreisläuferin, die immer wieder Lücken schaffte und stets torgefährlich blieb. Die Fehlerquote blieb weiterhin hoch und raubte den Gastgeberinnen schließlich die Möglichkeit, sich noch einmal heran zu kämpfen, so dass man sich mit 25:29 geschlagen geben musste.

Trotz des Fehlens von vier Rückraumspielerinnen konnte das Team des Trainergeduos Hug/Richter über weite Strecken eine gute Leistung abrufen, verlor letztlich auf Grund der hohen Fehlerquote in der Vorwärtsbewegung. In der Schlusssekunde bekamen die Gäste von den sehr guten Unparteiischen noch einen Strafwurf zugesprochen. Die Verantwortlichen der SG Kappelwindeck/Steinbach ließen diesen von ihrer Torfrau ausführen. "So etwas hat immer einen faden Beigeschmack von Arroganz", kommentiert Andreas Richter die Aktion. Die Torfrau trat an, traf nur den Pfosten und die Schiedsrichter pfiffen sie zudem wegen Übertritts zurück. SG Schenkenzell/Schiltach: Aline Schneider, Luisa Wolber – Sarah Kubela, Beate Fürst (1), Lena Schmider (1), Nicole Jehle (4), Lisa Fürst (2), Lena Schmälter (7), Denise Hoffmann (2), Isabelle Krause (1), Vanessa Haas (6/4), Stephanie Krause (1).