Auf Alexander Fichter (rechts) vom KSV Tennenbronn wartet in Benningen voraussichtlich ein hartes Duell gegen Fabian Fritz. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenTennenbronner Regionalligist kann sich in Benningen Vize-Meisterschaft sichern

Von Alfred Moosmann

Zwei Kampftage vor Saisonende steht der Regionalliga-Aufsteiger KSV Tennenbronn völlig überraschend auf dem zweiten Tabellenplatz. Das Saisonziel, erst einmal den Abstieg zu vermeiden, ist längst übertroffen und trotzdem ist die Mannschaft noch heiß.

Wenn am Samstag beim Aufsteigerduell in Benningen ein Sieg gelingt, kann die Staffel von Trainer Mathias Brenn bereits die Vizemeisterschaft feiern, denn der nächste Verfolger aus Hausen-Zell liegt drei Punkte zurück. Ganz anders sieht es für den TSV Benningen aus. Von den anfänglich als Titelfavorit gehandelten Württemberger ist nicht viel übrig geblieben. Große Namen wie Valentin Lupu, Heinz Marnette, Arkadiusz Böhm und Marek Kraszewski sind in der Rückrunde nicht mehr aufgetreten, was wohl auch am Rückzug des Hauptsponsoren liegen könnte. Somit sind nur noch zwei Pluspunkte auf das Konto hinzugekommen.

Wenn der TSV Benningen keinen Kraftakt unternimmt und gegen Tennenbronn gewinnt, droht definitiv der Abstieg. Mit der zuletzt gezeigten Aufstellung der Gastgeber kann der KSV Tennenbronn durchaus auf Erfolge von Timo Moosmann, Bogdan Zaharia, Luca Lehmann, Fabian Reiner und Timo-Marcel Nagel hoffen.

Von den übrigen KSV-Ringern wird erwartet, dass sie den Gastgebern dann nicht so viel Punkte preisgeben, damit der einkalkulierte Vorsprung nicht in Gefahr gerät. Ein hoher Sieg des KSV wie beim 22:10 im Vorrundenkampf kann aber nicht unbedingt erwartet werden, da man die Gedanken und Pläne des anfänglich so hochgerüsteten TSV Benningen nicht kennt.

Für den KSV Tennenbronn II steht ebenfalls eine Vorentscheidung an. Da Verfolger AV Sulgen II kampffrei ist, kann mit einem Sieg gegen die KG Wurmlingen/Tuttlingen der Vorsprung auf uneinholbare drei Punkte ausgebaut und die Meisterschaft in der Bezirksliga vorzeitig gefeiert werden. Auch wenn die Gastgeber nur im Mittelfeld zu finden sind, darf sich die KSV-Zweite nicht zu sicher fühlen – in der Vorrunde musste man sich mit einem Unentschieden begnügen.

Der KSV Tennenbronn III hat zum Ende der Runde Personalsorgen, kann aber mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz in der A-Klasse absichern. Beim Schlusslicht Singen sollte das kein unmögliches Ziel sein.