Ärgernis: Plötzlich geht’s schnell bei Aufhebung von Park-Blockade
Rottweil (wis). Nicht schlecht, Herr Specht: Da liest man frühmorgens in der Zeitung etwas über einen Missstand, und schon wenige Stunden später hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst. Heinzelmännchen müssen plötzlich tätig geworden sein. Wenn das nur immer so funktionieren würde.
Die Rede ist von der "Parkplatz-Blockade" wegen Narrentreffen-Hinterlassenschaften auf dem Areal im Bereich Gefängnis/Sport-Kirsner oberhalb des Eisplatzes, über die wir am Freitag berichteten. Nach der Bekanntmachung des Ärgernisses in der Zeitung ging die Beseitigung des Zustandes fast so schnell wie die Entstehung von Blitzeis. Die Macher des dort etablierten Partyzeltes hatten freundlicherweise die Initiative ergriffen. Zwar hatte die Narrenzunft zwei Klowagen auch zur Verwendung durch Partygäste angemietet, in der Pflicht für eine ordentliche Abwicklung sei aber allein der Toilettenbetreiber gewesen, sagen die Party-Veranstalter.
Der WC-Spezialist muss demnach sehr ausgiebig das Motto "gut Ding will Weile haben" beherzigt haben. Zwar hatte es bei der Räumung des WC-Standorts erschwerte Bedingungen gegeben, weil die Eiseskälte Heizrohre an den Wagen platzen ließ und der vereiste Untergrund den Unterbau in seine Fänge nahm. Deshalb war das Areal mit Baubändern geschwind abgesperrt worden.
Obwohl dann längst Tauwetter eingesetzt hatte, war bei dem WC-Geschäftsmann der Impuls für ein ordentliches Reinemachen trotz der längst eisfrei gewordenen Hölzer und Latten aber offenbar ausgeblieben.
Wenn von Seiten der privaten Partymacher die Geschichte gegenüber dem Schwarzwälder Bote in dieser Weise beschrieben wird, schwingt auch die Sorge mit, jetzt selbst in ein schiefes Licht gerückt zu werden. Deshalb habe er am Freitag auf eigene Faust die Lage bereinigt, sagt einer der Beiden.
Mit viel Herzblut engagiere man sich gelegentlich "aus Spaß an der Freude" bei Partyangeboten. Selbstverständlich habe man dafür – wie es sich gehöre – ein Gewerbe angemeldet.