Gegner sticht mit Superlativen hervor

FC Rottenburg – FV 08 Rottweil (Sonntag, 14.30 Uhr). Schwerer könnte die Aufgabe für die Nullachter nicht sein: Ein bärenstarker Aufsteiger mit Superlativen wartet als Prüfstein – ein Punkt wäre eine echte Überraschung. Breite Brust: Sicher, drei Siege in Folge, vier aus den letzten fünf Spielen – verstecken muss sich der FV08 nicht, doch es wird schwer werden, die Ansagen von Trainer Tim Hüfner, "wir dürfen nicht nachlassen, müssen nachlegen, egal gegen wen wir spielen, weil wir nicht genügend Punkte haben", diesmal gewinnbringend umzusetzen. Erfolgsserie: Der Aufsteiger um Spielertrainer André Gonsior ist stark wie seit 25 Jahren nicht mehr. Acht Spiele zuletzt ungeschlagen (vier Siege, vier Remis, letzte Niederlage am 14. September gegen YB Reutlingen), 25 Punkte, Platz vier und 28:8-Tore. Starker Angriff, sichere Abwehr. Das jüngste 1:1 gegen die TSG Tübingen im Topspiel bedeutete nach zuvor fünf Partien ohne Gegentor nach insgesamt gut 600 Minuten Spielzeit wieder einmal einen Gegentreffer für Keeper Michael Geiger. Unter anderem wurde gegen Bösingen (1:0), Sindelfingen (2:0) und den BSV (5:0) gepunktet. Mit Björn Straub (8), Cihan Canpolat (6) gibt es zwei Torjäger im Team. Rottweils Bester Scorer Valerij Bogdanov traf ebenfalls sechsmal ins Schwarze und bereitete zudem einige Treffer vor. Auf und Ab: Rottenburg hat sechs bewegte Jahre hinter sich: zweimal aufgestiegen, zweimal erst in der Relegation gerettet, zweimal wieder aufgestiegen. Torreicher Vergleich: Die Duelle zwischen "Ro-Ro" waren in der Vergangenheit stets torreich. 3:3-Siege gab es in den letzten fünf Spielzeiten mit insgesamt 27 Treffern (4,5 pro Spiel). Beim letzten Duell siegte Rottweil im Juni 2013 in Rottenburg 1:0 - und schaffte den Klassenerhalt. Davor gab es ein 3:4, 3:1, 2:3, 1:2 und 7:0 für die Nullachter.