Der Schramberger Läufer Marian Blazinski (zweiter von rechts) mit den Kenianern Collins Kibet (Startnummer 85), Timothey Chedruigat (86) und Stefan Koch (23), die beide das Rennen nicht beendeten, sowie der derzeitigen Nr. 1 in Deutschland, Jan Fitschen vom TV Wattenscheid (21). Foto: Schwarzwälder-Bote

Schramberger Marian Blazinski drittbester Deutscher

Von Hans-Dieter Meng Nach seinen souveränen Siegen bei den Baden-Württembergischen Straßenmeisterschaften und beim Bräunlinger Halbmarathon sorgte der Schramberger Läufer Marian Blazinski beim 30. Frankfurt-Marathon mit seiner Laufzeit von 2:18:49 Std. für erneut für Aufsehen in der Läuferszene.Unter den über 10000 Teilnehmern bedeutete dies Platz 42 bzw. Platz drei unter den deutschen Teilnehmern.

Schneller aus deutscher Sicht waren lediglich der amtierende Deutsche Meister Jan Fitschen von der TV Wattenscheid (2:15.40 Std.). Sören Kah überquerte als zweitschnellster Deutscher 51 Sekunden vor Blazinski die Ziellinie in Frankfurt. Diese Reihenfolge, Fitschen – Kah – Blaz – entspricht laut der Dezemberausgabe des Laufmagazins "Spiridon" auch der deutschen Marathon-Bestenliste 2011.

In Frankfurt ließen sich Fitschen und Blazinski bis Kilometer 30 offensichtlich nicht aus den Augen – die Uhr zeigte für beide 1:36:19 Std. Erst auf den folgenden fünf Kilometern musste der Schramberger Läufer der Routine Fitschens Tribut zollen und 44 Sekunden Rückstand akzeptieren, die der Wattenscheider bis zum Zieleinlauf auf über zwei Minuten ausbauen konnte. Jedenfalls dürfte Blazinski , der in Frankfurt von seinem Vereinskollegen Peter Kapitza betreut wurde, seine Erfahrungen aus diesem Lauf für seinen nächsten großen Ziele, das Erreichen der deutschen Olympianorm und eine um nochmals über fünf Minuten . verbesserte Zeit über die Marathondistanz, zu nutzen wissen.

Ansonsten war in Frankfurt die Weltspitze am Start. Dominiert von Läufern aus Kenia – die ersten zehn Plätze wurden, mit Ausnahme eines Äthiopiers, von Kenianern belegt – verfehlte Wilson Kipsang nach 2:03:42 Std. den alten Weltrekord seines Landmanns Patrick Makau vom Berlin Marathon im September 2011 gerade mal um vier Sekunden.