Das Bild zeigt bei Scheckübergabe und Vertragsunterzeichnung von links: Günter Lang und Frank Sucker (beide Arbeitskreis Klimaschutz innerhalb der Lokalen Agenda 21), Roland Eckhardt (KSK-Vorstandsmitglied), OB Ralf Broß, Matthäus Reiser (KSK-Vorstandsvorsitzender), Christoph Ranzinger (ENRW-Geschäftsführer), Rolf Halter (Niederlassungsleiter Energieagentur Landkreis Rottweil), Lothar Huber (Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung) und Joachim Bühner (Geschäftsführer regionale Energieagentur). Foto: Schulz Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt Rottweil beteiligt sich neben Oberndorf am European Energy Award

Rottweil (az). Die Stadtverwaltung will weiter Energie sparen und beteiligt sich am European Energy Award (EEA). Das macht sie mit Unterstützung der Energieagentur Rottweil und der Kreissparkasse.

Der Startschuss fürs Energiesparen ist gestern im historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses gefallen. Ein Energieteam wurde gegründet. Es setzt sich aus Vertretern der Stadtverwaltung, der lokalen Agenda 21 und des lokalen Energieversorgers ENRW zusammen. Betreut wird das Team von der Energieagetur Rottweil. Entsprechende Verträge wurden gestern ebenfalls unterzeichnet.

Und da Energiesparen zunächst einmal viel Geld kostet – Oberbürgermeister Ralf Broß geht von 18 000 Euro aus – schießt die Kreissparkasse Rottweil 4000 Euro dazu. Weitere Fördermittel in Höhe von 10 000 Euro gibt es vom Land.

Rottweil ist übrigens neben Oberndorf die zweite Stadt im Kreis, die am European Energy Award (EEA) mitmacht. Dasselbe tut auch die Landkreisverwaltung. Die Kreissparkasse ist hier immer mit im Boot, schließlich, so Vorstandssprecher Matthäus Reiser, sei das ein wichtiges Thema und komme der gesamten Bevölkerung zugute. Reiser sagt, der EEA sei ein nachahmenswertes Beispiel. Die Bank überreichte nicht nur einen Scheck, sondern gleich auch noch ein Bäumchen, eine Rotbuche, als anerkennendes Zeichen für die Bemühungen der Stadt.

Jetzt sind also die Mitarbeiter der Verwaltung gefragt. Denn die eigentliche Arbeit, der Zertifizierungsprozess, beginnt erst. Mit dem EEA-Programm werden sämtliche Aktivitäten ums Energieeinsparen, die es ja bereits gibt, erfasst und bewertet. Neue Ideen und Maßnahmen sollen ausgelotet und umgesetzt werden. Am Schluss, wenn alles gut läuft, gibt es die Zertifizierung. Damit will die Stadt ihren Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzpolitik des Landes beitragen.

Damit ist es nicht getan, denn der EEA ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein dauernder Prozess. 20 000 Euro kostet dann die weitere Zertifizierung, die alle drei Jahr erfolgen soll.

Es ist das zweite Gütezeichen, das die Stadt binnen kurzer Zeit anstrebt. Bis Juli soll die RAL-Zertifizierung "Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung" abgeschlossen sein.